Freizeitsport Freizeitsportverein Sportspaß meldet Insolvenz an

Sportspaß hat insgesamt etwa 23.000 Mitglieder und bietet circa 3.500 Kurse an. (Symbolbild) Foto: Oliver Dietze/dpa
Sportspaß hat insgesamt etwa 23.000 Mitglieder und bietet circa 3.500 Kurse an. (Symbolbild) Foto
© Oliver Dietze/dpa
Zwei Jahre vor dem 50-jährigen Bestehen muss der Hamburger Verein Sportspaß Insolvenz anmelden. Dennoch soll es für die Mitarbeitenden und die Mitglieder weitergehen.

Hamburgs größter Freizeitsportverein Sportspaß hat Insolvenz angemeldet. Der schon länger finanziell angeschlagene Verein teilte seinen Mitgliedern mit, dass er am Dienstag beim Amtsgericht Hamburg einen entsprechenden Antrag gestellt habe. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Finn Peters.

Sportspaß hat insgesamt etwa 23.000 Mitglieder und bietet circa 3.500 Kurse an. Laut Sportspaß läuft der Sportbetrieb vollständig weiter, die Mitgliedschaften behalten ihre Gültigkeit. "Die Gehälter der Mitarbeitenden sind durch das Insolvenzgeld gesichert, zitierte das "Hamburger Abendblatt" den Insolvenzverwalter. 

Ziel ist die Sanierung

"Unser Ziel ist klar: Wir wollen sportspaß in den kommenden Monaten in Zusammenarbeit mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter sanieren und gestärkt in die Zukunft führen", hieß es in der Mitteilung.

Sportspaß wurde 1977 gegründet und hatte bisweilen mehr als 70.000 Mitglieder. Seit Längerem hat der Verein wirtschaftlich zu kämpfen. Vor allem in der Corona-Pandemie fuhr der Verein erhebliche Verluste ein und verlor zahlreiche Mitglieder. Eine Konsequenz war die Schließung eines Centers im Stadtteil Billstedt. Sportspaß hat damit noch fünf Center.

dpa