Mehr als fünf Millionen Menschen haben nach einer ersten Bilanz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) einen der 33.000 Heiligabend-Gottesdienste der evangelischen Kirchen in Deutschland besucht. Die Bilanz beruhe auf Zählungen und Hochrechnungen, sagte ein EKD-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. In einigen Städten und Regionen sei ein leichter Anstieg der Besucherzahlen zu verzeichnen gewesen.
Voll besetzte Kirchen und große Nachfrage gab es demnach nicht nur in ländlichen Regionen, sondern auch in großen städtischen Kirchen. So besuchten im Hamburger Michel mehr als 12.900 Menschen einen der Heiligabend-Gottesdienste. Im Dom zu Lübeck wurden in vier Gottesdiensten den Angaben zufolge 4.500 Besucherinnen und Besucher gezählt – das entspricht einem Plus von zehn Prozent.
Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs sagte, sie freue sich sehr über die rege Teilnahme. "Ganz gleich, ob Kirchenmitglied oder nicht – viele Menschen suchen an Weihnachten in unseren Kirchen Ruhe und Besinnung und lauschen den vertrauten Liedern und der Weihnachtsbotschaft", sagte die Hamburger Bischöfin. "Gerade in diesem Jahr ist aus meiner Sicht die große Sehnsucht nach Frieden mit Händen zu greifen – Friede auf Erden, dieser Hoffnungsgesang der Engel spricht den Menschen aus der Seele."