In Hessen sind 2025 erneut mehr Firmen in die Pleite gerutscht als ein Jahr zuvor. Mit geschätzt 79 Fällen je 10.000 Unternehmen liegt die Insolvenzquote sowohl höher als 2024 (71) als auch über dem aktuellen Bundesschnitt von 76, wie aus Zahlen der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervorgeht.
Hessen hat damit im von Konjunkturflaute geprägten laufenden Jahr die fünfthöchste Quote der 16 Bundesländer. Mehr Unternehmensinsolvenzen gab es den Angaben zufolge 2025 in Berlin (130 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen), Nordrhein-Westfalen (100), Hamburg (99) und Bremen (97). Die niedrigste Insolvenzquote wird für Thüringen mit 48 Firmenpleiten je 10.000 Unternehmen ausgewiesen.
Bundesweit fast 24.000 Firmenpleiten in diesem Jahr
Bundesweit geht Creditreform bis zum Jahresende von 23.900 Unternehmensinsolvenzen aus. Das wäre der höchste Stand seit dem Jahr 2014 und ein Anstieg von mehr als acht Prozent binnen Jahresfrist. Eine Trendwende ist trotz der Erwartung, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr in Schwung kommt, nicht in Sicht.
