Die Rostock Seawolves haben einen weiteren historischen Erfolg gegen Science City Jena auf dramatische Art verpasst. Die Mannschaft von Cheftrainer Przemyslaw Frasunkiewicz unterlag im Achtelfinale des BBL-Pokals gegen den Erstliga-Aufsteiger nach einer umkämpften Schlussphase mit 79:80 (30:37) und verpasste damit die erstmalige Teilnahme an der Runde der besten acht Teams. Bester Rostocker Werfer war TJ Crockett (23 Punkte).
Vor rund dreieinhalb Jahren hatten die Seawolves das vierte Spiel der Playoff-Halbfinalserie in der zweitklassigen ProA in Jena dank eines legendären Dreipunktewurfs von Tyler Nelson für sich entschieden und damit den Sprung in die BBL perfekt gemacht. Beim Wiedersehen in der Stadthalle erwischten die Gäste allerdings den deutlichen besseren Start und lagen kurz nach Beginn des zweiten Viertels mit 30:18 vorn. Zwar bekamen die Seawolves den Gegner defensiv anschließend besser in den Griff, taten sich offensiv jedoch weiter schwer. Vor allem die Dreierquote (1/14) bis zur Pause war verheerend.
Nach dem Seitenwechsel erwiesen sich die Rostocker dann als das effektivere Team. Andy van Vliet sorgte nach rund sechseinhalb Minuten per Dreier für das 49:48. Im letzten Abschnitt lagen die Hausherren 55 Sekunden vor Schluss noch mit 79:76 vorn, mussten sich am Ende aber doch geschlagen geben.