Datenträgerspürhunde, Stichschutzwesten und Hundeabdrängschilder – bei der Vorstellung neuer Ausrüstung der Polizei ist deutlich geworden, dass die Beamten teils sehr spezielle Aufgaben bewältigen. "Diese Einsatzmittel dienen der Sicherheit der eingesetzten Kräfte und sind zugleich Spiegelbild der Herausforderungen, denen Mensch und Tier im polizeilichen Alltag begegnen", sagte Innenministerin Daniela Behrens (SPD).
Die Spürhunde für Datenträger setzen der Ministerin zufolge bundesweit Maßstäbe. "Sie können die kleinsten Speichermedien aufspüren und somit entscheidend zur Aufklärung von Straftaten beitragen", sagte Behrens anlässlich der Vorstellung neuester Einsatzgeräte und Ausrüstungsgegenstände auf dem Gelände der Polizeiakademie in Hann. Münden.
Kritik von der Opposition
Die Nachwuchsgewinnung soll unter anderem durch ein Infomobil verbessert werden, das im ganzen Land unterwegs sein soll. Die Anschaffungskosten gibt das Ministerium mit rund 140.000 Euro an. Etwa sechs Millionen Euro flossen in eine sogenannte Raumschießanlage auf dem Campus. Handlungssicherheit mit Dienstwaffen komme nicht von allein, es brauche kontinuierliches Training auf geeigneten Trainingsstätten, sagte Behrens.
Die oppositionelle CDU-Fraktion kritisierte, dass die vorgestellten Maßnahmen nicht über Detailverbesserungen hinausgehen. "Angesichts der aktuellen Sicherheitslage braucht es endlich den Fokus auf die wirklich drängenden Themen", sagte der innenpolitische Sprecher André Bock und nannte die Drohnenabwehr als ein Beispiel.