Die Polizei hat auf einem Rastplatz in Österreich Durst leidende Kühe aus einem Tiertransporter befreit. Nach Angaben der Landespolizeidirektion Steiermark informierte eine Frau die Einsatzkräfte am Samstag gegen 18.30 Uhr über einen mit Kühen beladenen Lkw, der seit Stunden auf der Raststation Deutschfreisitz an der Autobahn 9 stehe und aus dessen Inneren Schreie von Tieren hören zu seien.
Tiertransporter stand 15 Stunden auf Rastplatz
Die Autobahnpolizei schickte mehrere Streifenwagen zu der Raststätte. "Beim Eintreffen konnten auf einem Tiertransport-Lkw aus Ungarn schreiende Kälber wahrgenommen werden", schilderte die Landespolizeidirektion. Die Beamten der Autobahnpolizei zogen einen Amtstierarzt zur Kontrolle des Lastwagens hinzu. Dieser habe "diverse Übertretungen" festgestellt. Unter anderem sei das System zur Wasserversorgung der transportierten Kühe mangelhaft gewesen. "Der Lkw stand bereits aufgrund einer Panne seit etwa 15 Stunden auf dem Rastplatz, weshalb die Tiere nicht ausreichend trinken konnten", hieß es in der Mitteilung der Polizei weiter.
Immerhin: Äußerlich verletzte der gar verendete Tiere habe der Veterinär nicht festgestellt. Neben den mutmaßlichen Verstößen gegen Tierschutzvorschriften sollen die Fahrer des Lkw auch eine Überschreitung der vorgeschriebenen Ruhezeiten begangen haben. Die Beamten kassierten eine Kaution in Höhe von mehreren Tausend Euro. Die Ermittlungen laufen.
Zuerst hatte das Portal "5min.at" über den Vorfall berichtet.
Quellen: Landespolizeidirektion Steiermark, "5min.at"