Ein Altar zwischen Boxautos, Kirchenbänke auf der Fahrfläche: Rund 50 Menschen haben den Gottesdienst auf dem Autoscooter "Top In" auf dem Bremer Freimarkt gefeiert. "Das habe ich vorher auch noch nie gemacht", sagte der neue Schausteller-Pastor Friedhelm Blüthner.
Blüthner predigte über die gemeinsame Geschichte von Kirche und Schaustellern. "Das ist eine uralte Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht", sagte der Pastor vorab. Die Boxautos wurden vor dem Gottesdienst an die Seite geschoben, Bierbänke und ein provisorischer Altar dazwischen aufgebaut.
"Alles ist zwangloser, ohne vorgegebene Liturgie." Für die Lieder griff Blüthner selbst zur Gitarre, die Musik wurde über die Anlage des Autoscooters übertragen.
Nach dem Gottesdienst drehten die Karussells wieder ihre Runden und die Festzelte öffneten. Der Bremer Freimarkt ist eines der ältesten Volksfeste Deutschlands und eines der größten Norddeutschlands. Die Veranstalter rechnen bis Sonntag mit mehr als eineinhalb Millionen Besucherinnen und Besuchern.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
