Feuewehreinsatz Gas-Fehlalarm deckt gefährliches CO-Leck auf

Gerufen wurde die Feuerwehr am Nachmittag, weil vermeintlich deutlich sichtbar Erdgas in einem Keller austreten würde. (Symbolbi
Gerufen wurde die Feuerwehr am Nachmittag, weil vermeintlich deutlich sichtbar Erdgas in einem Keller austreten würde. (Symbolbild) Foto
© Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa
Zum Glück gab es diesen Fehlalarm: In Mainz schlugen Gaswarngeräte der Feuerwehr bei einem Einsatz an - noch bevor sich das lebensgefährdende Kohlenstoffmonoxid in Wohnungen ausbreiten konnte.

Ein vermeintlicher Gasaustritt hat in der Mainzer Neustadt in einem Mehrfamilienhaus einen größeren Feuerwehreinsatz ausgelöst – und dabei wurden die Einsatzkräfte auf ein anderes lebensgefährliches Gas aufmerksam.

Gerufen wurde die Feuerwehr am Nachmittag, weil vermeintlich deutlich sichtbar Erdgas in einem Keller austreten würde, wie die Feuerwehr Mainz mitteilte. Sie rückte mit 30 Mann in neun Fahrzeugen an, aber vor Ort zeigte sich, dass es sich nicht um Erdgas, sondern lediglich um Staub durch Abbrucharbeiten handelte. 

Extrem hohe Konzentration Kohlenstoffmonoxid 

Allerdings schlugen die Gaswarngeräte der Feuerwehr doch an. "Eine extrem hohe Konzentration Kohlenmonoxid (CO) hatte sich im Keller angesammelt", berichtete die Feuerwehr laut Mitteilung. 

So hatten Bauarbeiter fünf elektrische Werkzeuge in dem Keller mit Benzin betrieben. Da der Keller nicht belüftet wurde, sammelten sich die Abgase an. Das in seiner Reinform farb- und geruchlose Kohlenstoffmonoxid kann den Sauerstoffaustausch im Blut reduzieren und ist damit potenziell lebensbedrohlich.

"Unbemerkt hätte sich das gefährliche Gas auch in Wohnungen ausbreiten und dort unbemerkt zu zahlreichen Verletzten führen können", so die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte lüfteten den Keller ausgiebig. Ob jemand verletzt wurde, ist unklar - die Bauarbeiter hatten den Einsatzort verlassen und konnten nicht vom Rettungsdienst untersucht werden.

dpa

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