Palisades-Feuer Polizei nimmt Mann nach verheerendem Brand nahe Los Angeles fest

Im Januar hatten verheerende Brände ganze Viertel von Los Angeles verwüstet
Im Januar hatten verheerende Brände ganze Viertel von Los Angeles verwüstet
© Jae C. Hong / DPA
Im Januar zerstörten zwei Feuer tausende Häuser im Großraum Los Angeles. Nun hat die Polizei einen 29-Jährigen festgenommen. Er soll einen Brand gelegt haben.

Gut neun Monate nach Ausbruch der wochenlang wütenden Feuer im Großraum der US-Westküstenmetropole Los Angeles ist ein Mann wegen des Vorwurfs der Brandstiftung festgenommen worden. Der 29-Jährige soll am vergangenen Neujahrstag einen Brand verursacht haben, der wenige Tage später zu dem verheerenden Palisades-Feuer wurde, wie der oberste Bundesstaatsanwalt in Südkalifornien, Bill Essayli, mitteilte. 

Das Feuer am Stadtrand von Los Angeles sei am Neujahrstag zunächst von der Feuerwehr gelöscht worden, doch es schwelte unterirdisch weiter und habe sich am 7. Januar bei heftigen Winden ausgebreitet, teilten die Ermittler mit. 

Waldbrände um Los Angeles erst nach Wochen gelöscht

Dem mittlerweile im US-Staat Florida lebenden Tatverdächtigen wird vorgeworfen, das Feuer in Kalifornien absichtlich gelegt zu haben. GPS-Daten zufolge habe sich der Mann rund zehn Meter vom Brandherd aufgehalten, als er versucht habe, das Feuer zu melden, sagten die Ermittler. Sie zeigten zudem Bilder bei der Pressekonferenz, die der Verdächtige in den Wochen vor seiner Tat mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) hergestellt haben soll. Darin war zu sehen, wie eine Stadt in Flammen aufgeht. Über ein mögliches Motiv sei bisher nichts bekannt. Die Ermittler verwiesen auch auf Videos von Überwachungskameras, Zeugenaussagen und auf andere mögliche Beweismittel. 

Zwei schwere Großbrände, das Palisades-Feuer am Westrand von Los Angeles und das sogenannte Eaton-Feuer nahe Pasadena und Altadena, hatten zu Beginn des Jahres mehr als 16.000 Gebäude zerstört. Die Feuerwehr war damals wochenlang im Großeinsatz, um die Brände einzudämmen. Mindestens 31 Menschen kamen ums Leben.

 

DPA

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