Fast acht Monate nach einem Kopfschuss am Bahnhof in Erkelenz ist ein 44-Jähriger zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Das Landgericht Mönchengladbach verurteilte den Mann wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung, wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage mitteilte. Auch die "Rheinische Post" berichtete über den Urteilsspruch am fünften Verhandlungstag.
Der wegen des Revolverschusses aus nächster Nähe angeklagte 44-Jährige hatte in dem Strafverfahren eine Notwehr-Situation angegeben. Das Gericht folgte dieser Argumentation dem Sprecher zufolge aber nicht. Das Opfer hatte die Tat Ende Februar schwer verletzt überlebt. Der Mann ist seitdem nach Angaben seines Anwalts halbseitig gelähmt und schwerbehindert.
Mitangeklagt war die frühere Partnerin des Opfers, die im Verdacht stand, zu der Tat angestiftet zu haben. Das Verfahren gegen die 39-Jährige wurde dem RP-Bericht zufolge eingestellt.