Trotz des Brandes im Kraftwerk Schkopau ist die Energieversorgung gesichert. Zwar seien derzeit weiterhin beide Kraftwerksblöcke außer Betrieb, andere Kraftwerke seien jedoch im Einsatz, sagte ein Sprecher des Betreiberunternehmens. Während die letzten Glutnester im Kraftwerk derzeit noch bewacht werden, hat die Polizei eigenen Angaben nach die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Momentan sei unklar, wie lange die Kraftwerksblöcke noch stillstehen, sagte der Sprecher. Der Übertragungsnetzbetreiber, die zuständigen Aufsichtsbehörden und die Abnehmer des Kraftwerks seien über die Situation informiert worden.
Rauchentwicklung wurde zu Brand
Dem Unternehmen nach war am Donnerstagvormittag eine Rauchentwicklung infolge eines Schwelbrandes im Block A festgestellt worden. Die Feuerwehr sei umgehend vor Ort gewesen, dennoch sei am Donnerstagnachmittag ein offener Brand entstanden. Verletzt wurde niemand. Der Brand in dem Kraftwerk war seit dem Freitagmorgen unter Kontrolle.
Zu der Ursache für den Brand gab es am Tag danach noch keine neuen Erkenntnisse, hieß es. Die Polizei sei derzeit nicht involviert, zuständig sei die Werkfeuerwehr und das Betreiberunternehmen Saale Energie.
Über Warn-App Nina informiert
Das Braunkohlekraftwerk ist das größte Kraftwerk in Sachsen-Anhalt. Bis zu fünf Millionen Tonnen Braunkohle aus dem Tagebau Profen wandelt es im Laufe eines Jahres in Strom und Prozessdampf um, versorgt damit Haushalte und Industrie im mitteldeutschen Raum. Es hat zwei Kraftwerksblöcke. Deren Stilllegung ist für 2034 geplant.
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Eine Gefährdung für Mitarbeiter, Anwohner oder die Umwelt bestand zu keiner Zeit, hieß es in einer Mitteilung. Die Bevölkerung wurde am Donnerstagnachmittag per Warn-App Nina über den Brand mit "weithin sichtbarem Feuerschein" informiert.