DOK Leipzig DOK Leipzig startet mit US-Fokus und 252 Filmen

Die diesjährige Festival-Ausgabe wird die sechste und letzte unter der Leitung von Christoph Terhechte sein. (Archivbild). Foto:
Die diesjährige Festival-Ausgabe wird die sechste und letzte unter der Leitung von Christoph Terhechte sein. (Archivbild). Foto
© Birgit Zimmermann/dpa-Zentralbild/dpa
Von der Klimakrise bis zur Retrospektive: DOK Leipzig zeigt mehr als 250 Filme – und die USA stehen im Rampenlicht. Welche Werke gewinnen 55.000 Euro Preisgeld?

Beim Dokumentarfilm-Festival DOK Leipzig stehen zahlreiche Filme über die USA auf dem Programm. Von diesem Montag bis zum 2. November werden gleich mehrere Werke gezeigt, die sich mit dem Leben und den Herausforderungen im Amerika der Gegenwart auseinandersetzen, wie die Veranstalter mitteilten. Insgesamt sind bei DOK Leipzig nach Veranstalterangaben 252 lange und kurze Dokumentarfilme sowie Animationsfilme zu sehen. 

332-Minuten-Film über Ex-Drogendealer im Programm

Eine Menge Ausdauer und Sitzfleisch ist bei dem fünfeinhalb Stunden langen Streifen "Conbody vs Everybody" gefragt. Der 332-Minuten-Film von Regisseurin Debra Granik begleite einen Ex-Drogendealer bei seinem Vorhaben, anders als 75 Prozent aller Haftentlassenen in den USA nicht wieder im Gefängnis zu landen.

Auch eine Retrospektive ist den Vereinigten Staaten gewidmet. Unter dem Titel "Un-American Activities" werden Filme gezeigt, die in den Festivaljahren 1962 bis 1989 zur damaligen Leipziger Dokumentarfilmwoche - hinter den Eisernen Vorhang - eingeladen worden waren.

Preisgeld von 55.000 Euro in den Wettbewerben

In den vier Wettbewerben um die Goldenen und die Silbernen Tauben laufen 73 Filme. Insgesamt wird ein Preisgeld von 55.000 Euro vergeben. Weitere thematische Schwerpunkte liegen unter anderem auf indigenen Kulturen, der Klimakrise sowie den Kriegen und Krisen in der Welt. Voriges Jahr waren rund 55.000 Besucherinnen und Besucher bei DOK Leipzig gezählt worden.

Letztes Festival für Intendant Terhechte

Die diesjährige Festival-Ausgabe wird die sechste und letzte unter der Leitung von Christoph Terhechte sein. Er gibt den Posten aus privaten Gründen vorzeitig auf. Seine Nachfolgerin wird zum 1. Januar 2026 die Film- und Literaturwissenschaftlerin Ola Staszel. Die gebürtige Polin war zuletzt Co-Chefin des Neiße Filmfestivals im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien.

dpa

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