Die Handballer des ThSV Eisenach haben ihren vierten Saisonsieg gefeiert und sich damit Luft im Kampf gegen den Abstieg verschafft. Die Schützlinge von Trainer Sebastian Hinze behielten auf heimischem Parkett gegen GWD Minden mit 33:28 (17:17) die Oberhand. Die meisten Treffer der Hausherren erzielten Felix Aellen (8/2), Moritz Ende (6) und Oskar Joellsen (5/1). Für die Gäste waren Karolis Antanavicius (6), Florian Kranzmann (5/3) und Ian Weber (5) besonders erfolgreich.
Nach einer frühen 4:1-Führung (6.) kam kurzfristig Sand ins Getriebe der Eisenacher Angriffsmaschinerie. Zwölf Minuten später glich Minden zum 9:9 aus und lag in der 20. Minute erstmals mit 11:10 in Führung. Die Gastgeber scheiterten in dieser Phase zu oft an Gäste-Schlussmann Malte Semisch, der insgesamt elf Bälle parierte.
Die Thüringer starteten jedoch furios in die zweite Halbzeit. Mit einem 9:2-Lauf wandelten die Eisenacher den 17:18-Rückstand (32.) in eine 26:20-Führung (45.) um. Von diesem Polster zehrten die Gastgeber bis zum Abpfiff.
Der ehemalige Nationalspieler Silvio Heinevetter hatte mit seinen sieben Paraden nach der Pause großen Anteil an der Wende - und krönte seine Leistung fast noch mit einem echten Sprungwurf-Tor. Von der offensiven gegnerischen Deckung verleitet prellte sich Heinevetter rund drei Minuten vor Schluss beim Stande von 31:26 plötzlich recht unkonventionell zum gegnerischen Tor durch, scheiterte aber an Torhüter Tibor Ivanisevic. "Ick war am Ende", sagte der 41-Jährige hinterher im Dyn-Interview zum verunglückten Torabschluss nach dem Lauf über das gesamte Spielfeld.