Sind wir unser Körper? Oder haben wir einen? Was nach philosophischen Fragen klingt, könnte der entscheidende Schritt zur Aussöhnung mit unserem Aussehen sein.
Gleich vorweg: Hier geht es nicht um den Körper, hier geht’s ums Ganze. Aber ich fange mal mit einem dieser banal erscheinenden Momente an, in denen etwas verrutscht. Im Denken und im Fühlen.
An der Uni, es ist lange her, fragte ein Philosophie-Professor in unsere Runde: Habt ihr einen Körper, oder seid ihr euer Körper? Was für eine Frage!, dachte ich: Natürlich habe ich einen Körper. Und oben drüber, im Kopf, sind das Denken, der Geist und die Wahrnehmung, das Selbstbewusstsein und die Psyche. Ich eben. Im Gegensatz zum Körper. Über den verfüge ich auch, aber er ist nicht ich.