Stabile Selbstbauhütten statt weiße Zelte: Nach einer erfolgreichen Testphase lässt die UN jetzt zahlreiche Hütten für Flüchtlinge bauen - und zwar von Ikea. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
Laut der "SZ" sind die Hütten 17,5 Quadratmeter groß, 120 Kilogramm schwer und halten deutlich länger als die bisher verwendeten Zelte, die maximal sechs Monate genutzt werden können. Die Hütte von Ikea dagegen ist "flach und stapelbar wie ein Bücherregal verpackt, einfach zu transportieren und mit wenigen Steckverbindungen zu errichten", schreibt der schwedische Möbelhersteller auf seiner Webseite. Zudem hält sie bis zu drei Jahren. Solarmodule sollen des Weiteren ausreichend Energie liefern. Eine Spezialfolie an der Außenwand reflektiert tagsüber die Hitze.
Nachdem die Unterkunft gut ein Jahr lang im Grenzgebiet zwischen Äthiopien und Somalia getestet wurde, lässt die UN jetzt laut "Bild" 30.000 Stück von Ikea produzieren, die 2015 ausgeliefert werden sollen. Weltweit leben circa 3,5 Millionen Flüchtlinge in Zelten und provisorischen Notunterkünften. Diese sollen nun nach und nach in die neuen Ikea-Hütten umziehen.