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A hard-fought law requiring companies to ensure their global supply chains are free of ethical and environmental abuses has had

Greenwashing: EU-Kommission kassiert strengere Regeln bei Umweltlabeln wieder ein

Die EU-Kommission hat angekündigt, eine geplante Regelverschärfung für Umweltkennzeichnung wieder einzukassieren. "Im gegenwärtigen Kontext beabsichtigt die Kommission, den Vorschlag für die 'Green Claims' zurückzuziehen", sagte ein Kommissionssprecher am Freitag. Die Gesetzesinitiative sah vor, dass Unternehmen sogenannte Nachhaltigkeitsbehauptungen künftig wissenschaftlich belegen müssen. 
Falscher Krieg, falsches Land, falscher Kontinent: Was es mit diesem Ukraine-Fake-Clip auf sich hat

Faktencheck Falscher Krieg, falsches Land, falscher Kontext: Was es mit diesem angeblichen Ukraine-Video auf sich hat

Sehen Sie im Video: Falscher Krieg, falsches Land, falscher Kontext – was es mit diesem Ukraine-Fake-Clip auf sich hat.




Explosionen, Lärm und eine brennende Stadt.


Dieses Video, das sich in den sozialen Medien verbreitet, soll angeblich die Folgen eines russischen Angriffs auf die Ukraine zeigen.


Auf Twitter wird der Clip mit folgendem Begleittext verbreitet:
 „Seht, was Putin der Ukraine antut! Babarisch!“


Doch bei dem Post handelt es sich um einen Fake.


Das Video der brennenden Stadt stammt nicht aus der Ukraine – sondern aus dem Irak.


Der Clip wird anlässlich des 20. Jahrestages zum Beginn des Irakkrieges am 20. März 2003 vom Militär-Kanal „Task & Purpose“ gepostet.


Das Video wird im Anschluss geteilt und mit dem irreführenden Begleittext versehen – so entsteht der Eindruck, dass es sich um Aufnahmen aus der Ukraine handelt.


Ein Abgleich mit anderen Videos, die den Beginn des Irakkrieges zeigen macht deutlich, dass es sich bei den Aufnahmen um die Bombardierung von Baghdad handelt.


Der Fall zeigt, wie leicht Videos aus dem Kontext gerissen werden können.


So wird ein 20 Jahre alter Clip der Bombardierung der Irakischen-Hauptstadt vermeintlich zu einem aktuellen Video aus der Ukraine.


Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.
stern-Faktencheck: Nein, dieses Telegram-Video beweist nicht, dass unsere Wahlurnen leicht manipuliert werden können

stern-Faktencheck Nein, dieses Telegram-Video beweist nicht, dass unsere Wahlurnen leicht manipuliert werden können

Sehen Sie im Video: Nein, dieses Urnen-Video beweist nicht, dass die Wahlen leicht manipuliert werden können.




Ein Mann behauptet, dass Wahlbetrug ganz einfach möglich sei.  
In dem Video, das über Telegram kursiert, ist zu sehen, wie er eine Wahlurne aufhebelt. Konnte bei der Bundestagswahl also leicht manipuliert werden?
Nein, für die Bundestagswahlen spielt das Video keine Rolle. Der Film kursiert bereits vor der Bundestagswahl auf Telegram. Eine Anfrage der Faktenchecker von Correctiv bei der Pressestelle des Bundeswahlleiters ergibt, dass das Video kein Beweis für einen Betrug ist.  
Der Grund: Die entscheidende Sicherung bei einer Wahl besteht nach Angaben der Sprecherin darin, dass die Urne in der Öffentlichkeit steht und nie unbeobachtet sein darf. Wahlhelfer und die Öffentlichkeit können das gewährleisten.  
Wahlhelfer bestehen in einem Wahllokal aus einem Vorsteher, Stellvertreter und drei bis sieben Beisitzern. Sie werden durch die Gemeindebehörden bestellt, arbeiten ehrenamtlich und dürfen bei der Ernennung das Amt nur aus wichtigen Gründen ablehnen.  
Per Gesetz müssen Wahllokale während der Wahl, beim Auszählen der Stimmen und dem Verkünden des Ergebnisses für alle offen stehen.  
Dass die Wahlen in Deutschland integer ablaufen, wurde übrigens bei der vergangenen Wahl auch von einem internationalen Beobachter-Team der OSCE bestätigt. Auch in diesem Jahr wird die OSCE einen Bericht zur Bewertung des Wahlprozesses abgeben.  
Das Video zeigt also, dass manche Urnen anscheinend leicht zu öffnen sind. Übrigens gibt es viele verschiedene Typen Urnen, die ja nach Modell anders aussehen. Dass die Wahl ordentlich durchgeführt wurde, steht dadurch aber nicht in Frage.
Quelle: Correctiv, OSCE, Bundeswahlleiter


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