Verängstigte Nachbarn Giftige Kobra entflohen

Bisher vergeblich haben Feuerwehr und Ordnungsamt in Mülheim an der Ruhr mit einem Großeinsatz nach einer am Donnerstag ausgebrochenen hochgiftigen Kobra gesucht. Obwohl Möbel, Holzdielen und Leichtbauwände aus der Dachgeschosswohnung des Besitzers entfernt worden seien, gebe es von der Schlange keine Spur, sagte Feuerwehrsprecher Horst Brinkmann am Freitag.

Bisher vergeblich haben Feuerwehr und Ordnungsamt in Mülheim an der Ruhr mit einem Großeinsatz nach einer am Donnerstag ausgebrochenen hochgiftigen Kobra gesucht. Obwohl Möbel, Holzdielen und Leichtbauwände aus der Dachgeschosswohnung des Besitzers entfernt worden seien, gebe es von der Schlange keine Spur, sagte Feuerwehrsprecher Horst Brinkmann am Freitag. Die Wohnung soll nun komplett entkernt werden. Aus Angst vor einem Biss verließen die Mieter das Drei-Parteien-Hauses.

Der Besitzer habe in der Nacht zu Donnerstag die Feuerwehr alarmiert, nachdem die Kobra durch Öffnungen seines Terrariums entwichen sei, sagte Brinkmann. Er habe das rund 30 Zentimeter lange und fingerdicke Jungtier erst vor wenigen Tagen auf einer Reptilienbörse erworben. Den Angaben zufolge waren am Freitag 30 Einsatzkräfte von Ordnungsamt und Feuerwehr an der Suche beteiligt, darunter auch Reptilienexperten. Ein Gegengift aus einem Düsseldorfer Zoo steht ebenfalls bereit. Ohne Behandlung kann der Biss der Schlange innerhalb weniger Stunden tödlich enden.

Wahrscheinlich befinde sich die Schlange noch in der Wohnung des Besitzers, sagte Brinkmann. Das Problem sei, dass das Jungtier noch sehr klein sei und es in dem ausgebauten Dachgeschoss zahlreiche Hohlräume gebe, in denen es sich verschanzt haben könnte. Bis zu 40 Tage könne das Tier in seinem Versteck ausharren, ohne zu fressen.

Den Besitzer könnte der Großeinsatz teuer zu stehen kommen. Die Feuerwehr geht von Kosten bis zu 850 Euro pro Stunde aus, für die der Verursacher aufkommen muss.

APN
APN