Vier auf einen Streich Vierlinge in Berliner Charité

Zehn Wochen zu früh hat in der Berliner Charité am Donnerstag eine Frau Vierlinge zur Welt gebracht. Die zwei Jungen und zwei Mädchen sind kerngesund und "rosig". Sie werden aber noch einige Wochen in Brutkästen versorgt werden müssen.

In der Berliner Charité sind am Donnerstag gesunde Vierlinge vorzeitig zur Welt gekommen. Die zwei Jungen und zwei Mädchen seien zehn Wochen zu früh per Kaiserschnitt entbunden worden, sagte Charité-Geburtsmediziner Wolfgang Henrich. "Alle sind rosig und in einem guten Zustand", ergänzte er. Frühgeburten in der 30. Woche gelten als großes Risiko, besonders bei Mehrlingen.

Der Familienzuwachs, der ohne Komplikationen im Minutentakt zur Welt kam, wird nun voraussichtlich noch fünf bis sechs Wochen in Brutkästen in der Klinik versorgt. Jedes der Babys wiege schätzungsweise ein Kilo, berichtete Geburtsmediziner Henrich. "Das ist nicht mehr kritisch." Vierlingsgeburten sind normalerweise eine Rarität. Die natürliche Quote liege bei rund 1:614 000, sagte Henrich. Oft folgen Mehrlingsschwangerschaften auf Hormonbehandlungen. Ob es eine solche Behandlung auch im Fall der Berliner Vierlinge gab, teilte die Klinik nicht mit.

DPA
kgi/DPA