"Mein Leben als Mutter" Warum Susanne ihrem behinderten Kind so dankbar ist



Susanne im Kinderhospiz Sternenbrücke in Hamburg
Ein Kind starb, das andere ist todkrank: Wie kann eine Mutter das verkraften?
Sehen Sie im Video: Ein Kind starb, das andere ist todkrank: Wie kann Susanne so fröhlich sein?
Susannes Sohn Elias hat täglich epileptische Anfälle. Schon ihren ersten Sohn verlor Susanne an die Krankheit. Dennoch ist sie dankbar für das Leben, das sie heute führt.

Susannes Sohn ist an einem seltenen Stoffwechseldefekt erkrankt, zusätzlich hat er eine besondere Form der Epilepsie. Circa vier bis sechs Mal am Tag krampft Elias, es besteht ständig die Gefahr, dass "etwas Schlimmeres" passiert. Das wäre für Susanne nicht das erste Mal. Schon ihr erster Sohn Tim war an Epilepsie erkrankt. Ihn verlor sie durch einen Anfall, als er elf Jahre alt war.

Die ersten Jahre mit Elias verbrachte Susanne in Krankenhäusern, Arztpraxen und Epilepsiezentren. Ständig hastete sie mit ihm von einem Termin zum nächsten, immer auf der Suche nach Besserung. "Ich war restlos überfordert", berichtet sie. Doch auch Elias überfordern die Arzttermine. "Ein normales Kind, das konnte er ja nicht sein", sagt Susanne. "Er war ja total auf seine Krankheit reduziert." 

Und auch die Gesellschaft reduziert Susannes Leben immer wieder auf die Erkrankung ihres Kindes. Dass ihr Leben deshalb traurig sei, sei "das größte Missverständnis", das ihr immer wieder begegne. Denn heute ist Susanne dankbar für das Leben, das sie führt: "Mutter zu sein, das ist eine großartige und wundervolle Aufgabe“.

"Mein Leben als Mutter" ist eine Videoserie mit ganz unterschiedlichen Müttern und ganz vielfältigen Themen. Unser Ziel ist es, der Gesellschaft ein ganzheitliches Abbild der Mutterschaft aufzuzeigen, dargestellt und gezeichnet anhand sehr verschiedener Protagonistinnen. Was bewegt Mütter, was brauchen sie wirklich, was fühlen sie? Schreib uns und erzähl auch Deine Geschichte!