Gut geschützt liegt das Auge in seiner Höhle aus sechs miteinanderverwachsenen Knochen. Sechs Muskeln sorgen für die Beweglichkeit des von robusten Häuten umgebenen, beim Erwachsenen im Durchmesser etwa 24 Millimeter großen Balles. Wie eine Kamera besitzt das Auge eine Blende, die Iris, deren Öffnung sich an die Helligkeit der Umgebung anpasst. Lichtstrahlen die diese Öffnung – die Pupille – passieren, sind zuvor bereits von der klaren Hornhaut stark (mit 45 Dioptrien) gebrochen worden. Die Feinjustierung geschieht durch die Linse, deren Brechkraft über die Zirkularmuskeln verändert wird (zwischen 19 und 33 Dioptrien). Durch die Glaskörper gelangt das Licht auf die Netzhaut mit rund 120 Millionen lichtempfindlichen Stäbchen und sieben Millionen farbsensitiven Zapfen. Dort entsteht ein kopfstehendes Bild, das erst vom Gehirn auf die Füße gestellt wird.
Infografik Lebendige Kamera
Gut geschützt liegt das Auge in seiner Höhle aus sechs miteinanderverwachsenen Knochen.