Interview mit Schlaf-Experte Gibt es die Frühjahrsmüdigkeit wirklich?

Frühjahrsmüdigkeit
Endlich wieder Sonne! Doch: die ersten warmen Tage im Jahr führen bei vielen Menschen zu Müdigkeit und Kreislaufproblemen. Das Phänomen "Frühjahrsmüdigkeit" wird dabei häufig als Feinfühligkeit oder Sensibilität belächelt. Zu Recht? Oder handelt es sich dabei tatsächlich um einen medizinisch erklärbaren Vorgang? Dr. Hans-Günter Weeß ist Experte für Schlafforschung und Schlafmedizin. Die Frühjahrsmüdigkeit hat einen biologischen Hintergrund. Der Wechsel der Jahreszeiten beeinflusst die Produktion des "Wachmachers" Serotonin und des "Schlafhormons" Melatonin. Die vermehrte Sonneneinstrahlung im Frühling kurbelt die Serotoninproduktion an. Gleichzeitig ist das für den Schlaf zuständige Hormon Melatonin noch immer aktiv. Das Zusammenspiel der beiden Botenstoffe macht den Körper müde. Es gibt sie also wirklich: Die Frühjahrsmüdigkeit.
Doch wie können Betroffene entgegenwirken? Nachdem der Körper sich an den Wechsel der Jahreszeiten gewöhnt hat, legt sich die Frühjahrsmüdigkeit von selbst.
Die ersten warmen Tage im Jahr führen bei vielen Menschen zu Müdigkeit und Kreislaufproblemen. Doch die "Frühjahrsmüdigkeit" wird häufig als Feinfühligkeit oder Sensibilität belächelt. Zu Recht?

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