Die steigende Zahl von Hautkrebsfällen haben das Bewusstsein der Deutschen für den Sonnenschutz offenbar verbessert:
Inzwischen verwenden 62 Prozent der Bürger Sonnenschutzmittel. Damit hat sich die Zahl der Menschen, die Sonnencreme auftragen, seit 1989 verdoppelt, wie eine Umfrage unter rund 2.400 Bürger ergab. "Mit dieser Entwicklung sind wir sehr zufrieden", sagte Hautarzt Eckhard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention am Mittwoch in Hamburg.
Die Frage "Bekommen Sie einen Sonnenbrand" bejahten nur 17,2 Prozent, im Vergleich zu 25,9 Prozent im Jahr 1989. 73 Prozent der Deutschen schützen sich durch Kleidung vor Sonneneinstrahlung. Mehr als die Hälfte der Befragten hält sich zum Schutz im Schatten auf oder trägt eine Sonnenbrille.
Zusammen mit der Deutschen Krebshilfe startet die Arbeitsgemeinschaft eine Kampagne zum Sonnenschutz für Kinder. "Je früher der Haut die Schäden zugefügt werden, desto früher können sie die Gesundheit und damit die Lebensqualität beeinträchtigen", sagte Breitbart.
In Deutschland erkranken jährlich etwa 120.000 Menschen an Hautkrebs, pro Jahr gibt es etwa 3.000 Todesfälle. Als Hauptursache gilt die Schädigung der Haut durch UV-Strahlung.