Kronen sind notwendig, wenn Ihr Zahn schon so von Karies zerfressen wurde, dass eine Füllung nicht mehr halten würde. Je nachdem, wie viel vom Zahn mürbe geworden ist, wird Ihnen der Arzt eine Teilkrone oder eine vollständige Krone empfehlen.
Kronen können aus unterschiedlichem Material bestehen: aus Metall-Legierungen, aus Kunststoff oder aus einem Metall-Keramik-Mix. Kronen, die nur aus Keramik bestehen, galten bislang als nicht bruchfest genug. Doch der neue Werkstoff Zirkoniumdioxid hält genauso länge und ist genauso bissfest wie eine Gold-Legierung.
Vollkeramik-Kronen bestehen komplett aus Porzellan. Sie schaden der Gesundheit nicht: Das Material kann, im Gegensatz zu Metallkronen, keine Allergien auslösen. Zudem sehen Porzellankronen echten Zähnen zum Verwechseln ähnlich. Deshalb empfehlen Ärzte diese Art der Krone sowohl für Zähne, die im vorderen, sichtbaren Bereich stehen, als auch für Backenzähne. Denn die Porzellan-Mischungen mit Zirkoniumdioxid können dem Druck genauso standhalten wie Metall-Legierungen.
High-End-Technik für die Zähne
Eine Porzellankrone wird - sofern der Zahntechniker gut arbeitet - in Farbe, Lichtdurchlässigkeit und Härte Ihren eigenen Zähnen ähneln. Das Material hat andere Eigenschaften als Metall, deshalb fühlt sich eine Porzellankrone im Mund anders an als eine aus Gold: leichter, aber für Temperaturreize durchlässiger.
Vollkeramik-Kronen stellt der Zahntechniker aufwändig her: Er muss sie Schicht für Schicht fräsen, brennen oder pressen. Das Material gibt es in verschiedenen Weißtönen, Sie können sich die passende Farbe zusammen mit Ihrer Zahnärztin aussuchen.
Billig ist die Porzellankrone nicht, im Schnitt kostet sie zwischen 400 und 600 Euro. Zum Vergleich: Eine Goldkrone kostet um die 250 Euro. Die Kassen übernehmen davon etwa 200 Euro, egal für welchen Kronentyp Sie sich entscheiden. Dafür halten Kronen aus Vollkeramik aber sehr lange, bei guter Pflege bis zu 30 Jahren. Die Lebensdauer einer Goldkrone liegt bei etwa 25 Jahren.
Constanze Löffler