Die Zahnprothese sollten Sie regelmäßig reinigen. Mit einer speziellen Prothesenbürste lassen sich die Dritten gut pflegen. Vielen Prothesenträgern fehlt dafür jedoch die nötige Kraft in den Händen, möglicherweise auch der dafür nötige scharfe Blick. Kleinere Essensreste oder erste Ablagerungen werden dann übersehen.
Fällt Ihnen das Säubern schwer, können Sie Ihre Prothese zusätzlich zur Pflege zuhause auch ab und an professionell reinigen lassen. Zahnärzte empfehlen eine gründliche Reinigung etwa einmal im Jahr, in manchen Fällen jedes halbe Jahr. Ob und wie oft die Profi-Reinigung nötig ist, kann Ihre Zahnärztin feststellen - während des jährlichen Checks Ihrer Dritten.
Die professionelle Prothesenreinigung kann Ihr Zahnarzt in seiner Praxis durchführen, möglich ist auch, das die Arbeit von einem Labor übernommen wird. Ein Ultraschall- oder Wirbelstromgerät löst zunächst die weichen Beläge und entfernt dann den Zahnstein sowie Tee- und Nikotinbeläge. Bleibt Zahnstein auf den Dritten, kann er Ihrem Zahnfleisch gefährlich werden. Denn die Bakterien in den Belägen können eine Zahnfleischentzündung verursachen.
Ihre Prothese nimmt ein Bad
Damit der Ultraschall Beläge von der Prothese absprengen kann, werden Ihre Dritten in ein Bad gelegt. Der Ultraschall erzeugt Schwingungen, Millionen kleinster Vakuumbläschen entstehen. Fallen diese Blasen in sich zusammen, bilden sich Druckwellen. Diese Druckstöße zertrümmern harte Beläge und Mikroben, sprengen Schmutzreste und Verfärbungen - auch im unzugänglichsten Winkel der Prothese.
Nach dem Bad wird die Prothese poliert. Dazu nutzt die Zahnarzthilfe oder der Dentallabor-Mitarbeiter spezielle Bürsten. Je glatter die Oberfläche von Kunststoff- und Metallteilen, desto angenehmer fühlen sich die Dritten in Ihrem Mund an. Zudem kann sich an glatten Flächen schlecht Belag an den Flächen anlagern.
Während der professionellen Reinigung kann Ihre Prothese auf Sprünge, Abplatzungen oder Veränderungen untersucht werden. Die Schäden können später, falls nötig, vom Zahnarzt oder dem Dentallabor behoben werden. Diese Prüfung wird als Privatleistung angeboten. Sie dauert einige Stunden und kostet mindestens zehn Euro.
Beate Wagner