Autopsie Todesursache von Oscar-Star Hoffman ist weiterhin unklar

Die Obduktion nach dem mutmaßlichen Drogentod von Oscar-Preisträger Philip Seymour Hoffman hat kein eindeutiges Ergebnis gebracht. Weitere Tests zur Feststellung der genauen Todesursache sind nötig.

Die Todesursache von Oscar-Gewinner Philip Seymour Hoffman wird vorerst ungeklärt bleiben. Eine erste Autopsie des am Sonntag gestorbenen Schauspielers blieb noch ohne Ergebnis. "Die Tests haben Resultate erbracht, die keine eindeutige Todesursache ergeben. Wir werden weitere Untersuchungen machen müssen", sagte Julie Bolcer vom Amt des Leichenbeschauers. Das könne Tage, aber auch Wochen dauern.

"Die Testergebnisse waren einfach nicht so aussagekräftig, dass wir eine zweifelsfreie Todesursache feststellen konnten. Das passiert zuweilen", erklärte Bolcer. Letztlich gehe es aber um eine eindeutige Klärung der Todesumstände des 46-Jährigen. "Und dafür werden wir erst einmal weitermachen müssen."

Festnahme von vier Verdächtigen

Unterdessen nahm die Polizei vier Verdächtige im Alter von 22 bis 57 Jahren fest, von denen Hoffman Heroin gekauft haben könnte. Der "New York Times" zufolge entdeckten die Ermittler bei der Durchsuchung von drei New Yorker Wohnungen mehr als 350 Tütchen Heroin. Den Verdächtigen werde illegaler Drogenbesitz vorgeworfen. Ausreichende Beweise für Drogenhandel gebe es noch nicht, schrieb die Zeitung.

Die Promi-Webseite "TMZ" berichtet aber, dass mindestens einer der Festgenommenen im Verdacht stehe, Hoffman regelmäßig Heroin verkauft zu haben. Ein Informant habe die Polizei auf die Spur des 57-jährigen Jazz-Musikers geführt. Hoffman soll demnach mehrfach in das Apartment des Musikers gekommen sein, um sich Rauschgift zu besorgen.

Hoffman war am #link;http://www.stern.de/kultur/film/oscar-preistraeger-philip-seymour-hoffman-tot-aufgefunden-2087352.html;Sonntag in seiner Wohnung in New York gefunden worden#. In seinem linken Arm steckte eine Spritze, in der Wohnung fand die Polizei fast 70 Umschläge mit einer weißen Substanz, hinter der sie Heroin vermutet.

DPA
lea/DPA/AFP

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