Braun ist im Trend So findet man die perfekte Lippenstift-Nuance

Leni Klum ist unter den Stars, die gerne braunen Lippenstift tragen.
Leni Klum ist unter den Stars, die gerne braunen Lippenstift tragen.
© imago images/ABACAPRESS/Dylan Travis
Braune Lippen sind zurück - und zwar vielseitiger denn je. Die perfekte Nuance macht den Unterschied zwischen Trend und Fehlgriff.

Braune Lippen feiern ihr Comeback - und das deutlich vielseitiger als in den 90ern. Von zartem Karamell bis hin zu dunkler Schokolade: Brauntöne können weich, elegant, sinnlich oder edgy wirken. Doch gerade, weil diese Farbwelt so groß ist, kommt schnell die Frage auf: Welcher Braunton steht mir eigentlich? Die Antwort liegt nicht nur im persönlichen Geschmack, sondern im Zusammenspiel aus Hautton, Unterton und der richtigen Anwendung.

Braune Lippenstifte haben sich von ihrem nostalgischen 90s-Image gelöst und zeigen heute, wie wandelbar sie sein können. Sie lassen sich perfekt in minimalistische Beauty-Looks integrieren, können aber auch ein kraftvolles Statement setzen. Das macht sie zu einer idealen Wahl für alle, die einen modernen, aber zeitlosen Look suchen.

Den eigenen Unterton bestimmen

Braun ist keine Grundfarbe, sondern entsteht aus der Mischung verschiedener Farbfamilien wie Rot, Gelb und Blau. Je nachdem, welche Nuancen dominieren, wirkt ein Braunton wärmer, kühler oder neutral. Dieser Unterschied entscheidet darüber, ob der Lippenstift harmonisch mit dem eigenen Teint verschmilzt oder unvorteilhaft abhebt. Farbtheorie ist eine praktische Orientierungshilfe: Sie zeigt, welche Nuancen einen strahlen lassen und welche eher müde machen.

Ob ein Braunton passt, hängt weniger von der Helligkeit der Haut ab, sondern vielmehr vom Unterton. Warme Untertöne zeichnen sich durch goldene, gelbliche oder olive Nuancen aus. Ihnen schmeicheln besonders Brauntöne mit Karamell-, Honig- oder Terrakotta-Einschlag. Sie lassen die Haut warm, lebendig und natürlich wirken. Kühle Untertöne haben rosige oder bläuliche Nuancen und harmonieren am besten mit taupefarbenen, mauve oder leicht rauchigen Brauntönen. Diese wirken elegant, modern und verleihen den Lippen Tiefe, ohne hart zu erscheinen. Neutrale Untertöne können fast alles tragen. Besonders mittlere Schokoladenbrauntöne dienen als idealer Ausgangspunkt, um unterschiedliche Richtungen auszuprobieren - mal wärmer, mal kühler.

Anhand einiger Tests lässt sich der eigene Unterton bestimmen. Zuerst die Adern am Handgelenk ansehen: Wirken sie grünlich, ist der Unterton eher warm. Wirken sie bläulich oder violett, ist der Ton eher kühl. Eine Mischung oder kaum erkennbare Farbe ist neutral. Ebenfalls hilft der Schmucktest: Schmeichelt Gold mehr, ist der Unterton warm, Silber spricht für kühl, und beides für neutral. Zuletzt der Papiertest: Ein weißes Blatt Papier neben das Gesicht halten - wirkt der Teint gelblich, ist der Unterton warm; rosa, dann kühl; ausgeglichen, dann neutral.

Welcher Braunton für welchen Unterton?

Wer einen warmen Unterton hat, profitiert von Brauntönen mit goldenen, karamelligen oder leicht orangefarbenen Nuancen. Sie bringen den Teint zum Strahlen und wirken besonders harmonisch. Für helle Haut eignen sich helle Karamelltöne oder Apricot-Braun, für mittlere Haut Toffee- oder Haselnusstöne, für dunklere Haut tiefe Schokolade mit einem warmen Glanz. Kombiniert mit Bronze-Lidschatten oder Pfirsichblush, entsteht ein warmer, natürlicher Look.

Kühle Untertöne wirken am besten mit rauchigen, mauve- oder taupefarbenen Brauntönen. Diese kühlen Brauntöne sorgen für Eleganz und Tiefe. Helle Haut kann auf Taupe- oder Rosé-Braun setzen, mittlere Haut auf rose-braune Nuancen oder 90s-inspirierte Schoko-Töne, dunkle Haut auf tiefes Espresso mit Pflaumen-Einschlag. Silberne Accessoires oder minimalistische Make-up-Looks unterstreichen diesen Effekt zusätzlich.

Neutrale Untertöne bieten das größte Spektrum: Mittlere Schokoladen- oder Kakao-Töne sind perfekt, da sie weder zu warm noch zu kühl wirken. Helle Haut kann soft cocoa tragen, mittlere Haut Milk Chocolate, und dunklere Haut intensive Cocoa-Varianten. Neutrale Untertöne erlauben es auch, beim Finish zu experimentieren: matt, cremig oder glossig wirken gleichermaßen harmonisch.

Die richtige Anwendung macht den Unterschied

Braune Lippen wirken am besten, wenn die Lippen vorbereitet sind. Ein sanftes Peeling und ein Balsam sorgen für glatte Lippen. Ein Lipliner, der ein bis zwei Nuancen dunkler ist als der Lippenstift, definiert die Kontur und lässt die Lippen voll wirken. Für mehr Dimension kann man in der Mitte der Lippen eine etwas hellere Nuance auftragen. Matte Finishes wirken kräftig und strukturiert, cremige Töne weich und alltagstauglich, Gloss verleiht Volumen und Frische.

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