Die britische Autorin Sophie Kinsella ist tot. Die 55-Jährige starb an den Folgen ihrer Krebserkrankung, wie ihre beiden Agentinnen Araminta Whitley und Marina de Pass auf der Webseite der Agentur Soho Agency mitteilten. Kinsella sei friedlich gestorben, hieß es in einem Beitrag auf ihrem Instagram-Account im Namen ihrer Familie. "Wir können uns nicht vorstellen, wie das Leben ohne ihre Ausstrahlung und Lebensfreude sein wird."
Einer breiteren Leserschaft wurde die Britin, die mit bürgerlichem Namen Madeleine Wickham hieß, vor allem durch den Roman "Die Schnäppchenjägerin" (Originaltitel: "Confessions of a Shopaholic") aus dem Jahr 2000 bekannt. Es wurde das erste in einer Reihe von zehn Büchern.
Sophie Kinsella: Von der Finanzjournalistin zur Autorin
Kinsella hatte erst im vergangenen Jahr ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht. Ende 2022 sei bei ihr ein Glioblastom – also eine Form eines aggressiven Hirntumors – diagnostiziert worden. Ihrer Krankheit sei "Maddy" stets mit "unvorstellbarem Mut" begegnet, heißt es in dem Instagram-Beitrag.
Die in London geborene Autorin habe "die seltene Gabe" besessen, Geschichten zu erschaffen, die Leserinnen und Leser weltweit unterhielten, schrieben ihre beiden Agentinnen. Kinsella habe einen "unvergleichlichen" Humor gehabt. "Ihre Leser, und dazu zählen wir uns selbst, fühlten sich von ihren Protagonisten und deren Geschichten gesehen und verstanden."
Vor ihrer Karriere als Schriftstellerin hatte Kinsella als Finanzjournalistin gearbeitet. Laut dem "Guardian" empfand sie diesen Job jedoch als langweilig. Angeregt durch Lektüre während langer Fahrten in Londoner Pendlerzügen, begann sie selbst zu schreiben. Ihre ersten Romane erschienen noch unter ihrem echten Namen.