Peter Mcgee

Ein britischer Verleger wollte "Mein Kampf" in langen Auszügen nachdrucken und an den Kiosk bringen. Nun hat das Landgericht München die Veröffentlichung von Adolf Hitlers Hetzschrift verboten.

Der Verleger Peter McGee will sich das Geschäft mit der Hitler-Hetzschrift "Mein Kampf" nicht verpixeln lassen. Gegen die Einstweilige Verfügung, kommentierte Auszüge aus dem Buch zu veröffentlichen, hat der Brite nun Widerspruch eingelegt.

Rückschlag für die "Zeitungszeugen": Das Landgericht München hat die Veröffentlichung von Auszügen aus "Mein Kampf" verboten. Der Verlag machte schon vor dem Urteil einen Rückzieher. Eine Broschüre zum Buch soll am Donnerstag erscheinen - allerdings mit unleserlichen Zitaten.

Aus Angst vor Beschlagnahmungen will der britische Verleger McGee Auszüge aus "Mein Kampf" nun doch nicht veröffentlichen. So lange der Rechtsstreit mit dem Freistaat Bayern läuft, sollen die Passagen unleserlich erscheinen - zumindest am Kiosk.

Hitlers "Mein Kampf" am Zeitungskiosk? Dagegen hat sich die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgesprochen. Charlotte Knobloch befürchtet Profitgier als Motivation für das Projekt.