Roman mit bitterem Realitätsbezug: Die norwegische Schriftstellerin Vigdis Hjorth schreibt in "Die Wahrheiten meiner Mutter" über eine komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung.
Sie geht nicht ran, als Johanna sie anruft, an einem Abend nach zwei Gläsern Wein. Johanna ist nicht betrunken. Aber nüchtern hätte sie nicht Mutters Nummer gewählt, nicht nach 30 Jahren der Stille. Sie schämt sich, was hat sie erwartet? Mit dieser Szene zieht uns die norwegische Schriftstellerin Vigdis Hjorth hinein in die Geschichte einer komplizierten Mutter-Tochter-Beziehung. "Die Wahrheiten meiner Mutter" heißt ihr Roman, der vielmehr die Wahrheiten einer Tochter verhandelt, die sich aus Mangel an Wissen immer stärker in ihren Fantasien verstrickt.