In den siebziger Jahren löste der schwarze Privatdetektiv Shaft im Fernsehen einen Fall nach dem anderen – und gewann dabei auch noch regelmäßig die Herzen der Ladies. Jetzt hat sich Samuel L. Jackson die Rolle geangelt. Seine Interpretation von Shaft ist sensationell. Auch wenn er meist die Finger von den Mädchen lässt.
Kaum eine Fernsehserie steht so sehr für eine bestimmte Zeit wie »Shaft«. Richard Roundtree als Privatdetektiv Shaft knallte genau in die Siebziger Jahre hinein. Brutal und sexy zugleich sorgte Roundtree dafür, dass die schwarze Bevölkerung der USA endlich einen eigenen Helden bekam. Regisseur John Singleton versucht deswegen gar nicht erst, seinen Kinofilm auf modern zu trimmen. Er staubte lieber die alte funkige Filmmusik ein bisschen ab, holte sich mit Samuel L Jackson den perfekten Schauspieler für den Part, steckte ihn in einen langen Ledermantel und sorgte nebenbei für beinharte Action: Der Mord eines weißen Milliardärsöhnchens an einem schwarzen Mann muss aufgeklärt werden. Und schon ist das alte Feeling wieder da. Singletons »Shaft« bleibt weiterhin kompromisslos, gewalttätig, gossenhaft und funky. Gott sei es gedankt. Die Remineszenz an die alten Zeiten geht sogar so weit, dass Roundtree sich selbst als Shaft spielen darf. Denn Jackson mimt kongenial einen Neffen des alten Haudegens – einen, der noch bei den Cops arbeitet.
Die DVD brilliert mit einem wunderschön animierten Menüsystem und vielen Extras. Zu denen zählen Musikvideos, Trailer und Interviews mit der Crew und den Darstellern.
»Shaft«: 95 Minuten, 2,35:1 Bildformat