Goldene-Bären-Verleihung Sieg für die Elitetruppe

Die Tradition muss bewahrt werden: Neun-Uhr-morgens-Filme räumen bei der Berlinale ab. In diesem Jahr gab es den Goldenen Bären für "Tropa de Elite" aus Brasilien. Für den Favoriten "There will be blood" blieben immerhin zwei Bären für Regie und Musik.

Der Goldene Bär für den besten Film der 58. Berlinale ist am Samstagabend an den brasilianischen Film "Tropa De Elite" von José Padilha vergeben worden. In dem actionreichen Film geht es um die Jagd nach Drogendealern in den Slums von Rio de Janeiro.

Die Silbernen Bären für die besten Darsteller gingen an Sally Hawkins für ihre Rolle als scheinbar unbeschwerte Lehrerin in "Happy-Go-Lucky" (Großbritannien) und an Reza Najie, der die Hauptrolle als fürsorgender Vater in "The Song Of Sparrows" (Iran) von Majid Majidi verkörpert.

Deutsche Filme gingen in diesem Jahr leer aus. Gleich zwei Silberne Bären heimste der Favorit ein: Als besten Regisseur zeichnete die Jury Paul Thomas Anderson für das Epos "There Will Be Blood" aus, zudem wurde Jonny Greenwood für die beste künstlerische Leistung im selben Film geehrt. Er war in der Produktion für die Musik verantwortlich.

Für das beste Drehbuch bekam Wang Xiaoshuai für "In Love We Trust" (China) einen Silbernen Bären, der in der Produktion auch Regie führt. Der Alfred-Bauer-Preis für einen innovativen Film ging "Lake Tahoe" (Mexiko) von Fernando Eimbcke. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis für den besten Erstlingsfilm erhielt Kumasaka Izuru für "Asyl - Park and Love Hotel Asyl" (Japan).

DPA
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