Der Science-Fiction-Thriller "Matrix Reloaded", der am Donnerstag bei den Filmfestspielen in Cannes vorgestellt wurde, ist bei der Fachpresse nur auf ein verhaltenes Echo gestoßen.
Es bestehe wohl kein Zweifel darüber, dass der Film nicht so frisch und überraschend sei wie der erste Teil der düsteren Zukunftsvision "The Matrix", urteilte das Branchenblatt "Variety". Lob gab es dennoch: "Es ist alles hervorragend inszeniert und sehr spannend anzusehen." Das Fachmagazin "Screen International" fragte: "Hat es den Kern getroffen? Werden Matrix-Junkies zufrieden sein? Wahrscheinlich. Gerade so." Am Donnerstag läuft der Streifen in den USA und in der kommenden Woche in Deutschland an. "The Matrix" aus dem Jahr 1999 hat bei seinen Anhängern inzwischen Kultstatus erreicht. Eine weitere Fortsetzung ist bereits in Arbeit.
Premiere mit Keanu Reeves
Die Sonder-Vorführung des Films in Cannes fand im Beisein von Hauptdarsteller Keanu Reeves statt. Nicht dabei waren dagegen die "Matrix"-Regisseure, die beiden Brüder Andy und Larry Wachowski. Produzent Joel Silver entschuldigte ihr Fehlen damit, dass sie bereits intensiv am dritten "Matrix"-Film arbeiteten. "Wir hoffen, dass sie es rechtzeitig schaffen werden, da der Film am 5. November weltweit startet", sagte Silver. Er fügte hinzu, die Fans wollten sicher so schnell wie möglich das Ende der Trilogie sehen.
"The Matrix" hatte seine Zuschauer vor vier Jahren vor allem mit seinen Spezialeffekten, aber auch mit seiner unglaublichen Geschichte gefesselt: Die Welt wird darin von Maschinen beherrscht. Die Menschen vegetieren nur noch als lebende Energiezellen in riesigen Kraftwerken dahin. In "Matrix Reloaded" entdecken die Maschinen eine Enklave nicht versklavter Menschen im Innern der Erde und versuchen, diese zu töten. Cyber-Rebell Neo (Keanu Reeves) und seine Mitstreiter versuchen, dies zu verhindern.
