Daniel Craig ist die "Lizenz zum Pöbeln" entzogen worden: Der James Bond-Darsteller hatte nach den Dreharbeiten zu dem Film "Spectre" die Nase voll von der Rolle als Geheimagent 007 und äußerte sich in einem Interview ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Dafür pfiffen ihn Manager des Filmstudios Sony nun offenbar zurück und verpassten ihm einen Maulkorb. Craig sei gesagt worden, er solle "die Klappe halten", berichtet "Page Six".

"Ich würde eher ein Glas zerbrechen und mir die Handgelenke aufschlitzen", hatte der britische Schauspieler dem Magazin "TimeOut" auf die Frage geantwortet, ob er sich vorstellen könne, erneut die Rolle des Geheimagenten James Bond zu übernehmen. "Ich will mindestens ein Jahr oder zwei nicht daran denken", sagte Craig. Das Interview hatte "TimeOut" kurz nach Abschluss der Dreharbeiten im Juli geführt.
Craig: "Noch ein Bond-Film - nur wegen des Geldes"
Grund dafür sollen Probleme mit dem Drehbuch für "Spectre" gewesen sein. Außerdem verletzte sich Craig bei den Dreharbeiten und musste am Knie operiert werden. Und nur wenige Wochen vor der Veröffentlichung des Films mussten offenbar noch Szenen nachgedreht werden. Dem 47-Jährigen verhagelte all dies wohl die Lust am Agenten-Dasein.
Craig schloss zwar nicht aus, nach "Casino Royale", "Ein Quantum Trost", "Skyfall" und nun "Spectre" doch noch weiter zu machen. "Wenn ich noch einen Bond-Film machen würde, dann nur wegen des Geldes", sagte der Schauspieler.
Den Briten kümmert anscheinend auch nicht, wer sein Nachfolger werden könnte: "Mir total egal. Denen viel Glück!" Mit seinen Kommentaren sorgte Craig für Unmut in Hollywood. US-Schauspielerin Ellen Pompeo twitterte, der Bond-Darsteller benötige einen "Realitätscheck". "Craig ist überheblich und denkt die Bond-Rolle ist unter seiner Würde, sie gibt ihm nicht den kreativen Spielraum geben, den er braucht", zitiert "Page Six" einen weiteren Insider.