
Mmmmmmmmmmmmmmm, George Clooney. Der Mann ist so lustvoll harmlos wie ein Schluck Baileys oder auch der geschmolzene Schokoladenkern eines Muffins. Die Zeiten des tätowierten Halses aus "From Dusk till Dawn" sind lange vorbei. Und nun gibt es die Kirsche der Kuscheligkeit auf besagtem Muffin: Clooney als zerknirschter, aber wertesolider Vater, der Liebe finden muss, wo sie sich längst verabschiedet hat. Seine Frau liegt nach einem Sportunfall im Koma.
Plötzlich muss sich der arbeitswütige Anwalt im Hawaiihemd - er darf das, er wohnt auf der Insel - der Erziehung seiner beiden Töchter stellen sowie dem Leben, das seine Frau führte, wenn er mal wieder keine Zeit für sie hatte. Clooney ist in Alexander Paynes positivem Familiendrama trotz hochgezogenem Hosenbund so angenehm entspannt, dass dieser Film selbst zum Schokomuffin wird. Allerdings fragt man sich schon, warum das gleich nach einem Oscar schreit.