Ihren ersten Oscar hat Charlize Theron einer Rolle zu verdanken, in der die schöne Südafrikanerin kaum zu erkennen war. Mit 30 Extra-Pfunden, fettigen Haaren und fleckigem Make-up verwandelte sich die 28-Jährige in dem Drama "Monster" in eine männermordende Prostituierte. Mit ihrem uneitlen Auftritt, der ihr im Januar bereits eine Golden-Globe-Trophäe einbrachte, setzte sie sich in der Oscar-Nacht als "beste Schauspielerin" gegen Diane Keaton, Naomi Watts, Samantha Morton und Keisha Castle-Hughes durch.
Familiendrama
Unter Tränen dankte Theron ihrer deutschen Mutter, "die so viele Opfer brachte, damit ich hier leben und meine Träume verwirklichen konnte". Als Tochter eines deutsch-französischen Einwanderpaares wuchs Theron im weißen Arbeitervorort Benoni bei Johannesburg auf. Als Teenager wurde sie Zeuge, wie ihre Mutter den Vater in Notwehr erschoss. Das Familientrauma trug nach Ansicht von Filmkritikern dazu bei, dass Theron die gequälte Seele der Serienmörderin Aileen Wuornos in "Monster" so überzeugend spielte.
Erste größere Rolle an der Seite von Keanu Reeves
Nach einer kurzen Ballett- und Modelkarriere in ihrer Heimat zog Theron nach Hollywood, nahm Schauspielunterricht und landete kleine Rollen. An der Seite von Keanu Reeves fiel die schöne Blonde in der Horror-Parabel "Im Auftrag des Teufels" 1997 erstmals auf. Es folgten "Gottes Werk und Teufels Beitrag", die Woody-Allen-Komödie "Im Bann des Jade Skorpions" und der Actionthriller "The Italian Job - Jagd auf Millionen".
Dank an ihren Freund
Nach ihrer "Monster"-Rolle hat sich Theron schnell wieder in eine schlanke Filmschönheit zurückverwandelt. Auf der Bühne dankte sie ihrem Freund, dem irischen Schauspieler Stuart Townsend, für seinen Beistand.