Schauspielstar Robert de Niro (71) ist stolz auf sein Filmfestival. "Wir wollten es einmal machen. Und als es klappte, riefen wir "Hurraaa!"", sagte De Niro am Mittwoch unmittelbar vor Eröffnung des Tribeca-Filmfestivals in New York. "Jetzt ist es das 14. Mal und wir sind eine Institution geworden. Das macht mich wirklich stolz." Es gelinge nicht nur Jahr für Jahr, außergewöhnliche Filme aus aller Welt zu zeigen. "Wir sind auch zu einem Teil der Nachbarschaft geworden. Etwas besseres kann man über solch eine Veranstaltung eigentlich nicht sagen." Auch wenn er stolz auf das Festival sei: "Ich bin jedesmal noch so nervös wie beim ersten Mal."
Je ein Dutzend Spielfilme und Dokumentationen kämpfen von Mittwoch an bis 26. April in der "World Competition" um die wichtigsten Preise des Festivals. Zu den Stars Filmfestivals zählen in diesem Jahr die britischen Komiker von Monty Python, Kurt-Cobain-Witwe Courtney Love und Soulsängerin Mary J. Blige.
Antwort auf die Anschläge vom 11. September
Einziger Film mit deutscher Beteiligung im Wettbewerb ist "Mittwoch 04:45". Eine der drei Produktionsfirmen des in Griechenland spielenden Dramas von Regisseur Alexis Alexiou sitzt in Berlin. In Nebenreihen laufen außer Konkurrenz aus Deutschland "The Cut" von Fatih Akin über die Massaker an den Armeniern vor 100 Jahren und das Neonazi-Drama "Wir sind jung. Wir sind stark.".
De Niro hatte mit zwei Kollegen das Tribeca-Festival im Jahr 2002 als Antwort auf die Anschläge vom 11. September zum ersten Mal ausgerichtet.