
2019: "Doom Days"
Ging es im zweiten Album noch darum, die Krisen anzusprechen, handelt das dritte Album "Doom Days" davon, die Negativ-Schlagzeilen zu ignorieren. Das "apokalyptische Partyalbum", wie es Frontmann Dan Smith im "NME"-Interview nannte, beschreibt eine Partynacht mit allen Höhen und Tiefen. Es geht "um die Flucht vor der harten Realität und darum, die Zeit mit den Liebsten zu verbringen", erklärte Keyboarder Kyle damals dem "Focus". Es sollte eine Hommage an die Club- und Rave-Kultur der 90er-Jahre sein, an eine Zeit ohne soziale Medien und Smartphones. Dementsprechend sind die Texte gespickt mit Kritik an der modernen Technologie und der Unsicherheiten, die diese auszulösen können. Im Gespräch mit dem "9/10-Magazin" betonte Dan Smith, dass er niemanden belehren wolle – schließlich sei er genauso süchtig nach seinem Handy wie die meisten anderen Menschen.
© Roberto Finizio / Picture Alliance