
2016: Touren ohne Ende und "Wild World"
Das zweite Album musste die Band auf Tour, zwischen zahllosen Konzerten und Festivals, produzieren. Er habe sehr genaue Erinnerungen an all die Orte, wo die einzelnen Tracks entstanden sind, sagte Dan Smith damals im "Rolling Stone". Etwa den Parkplatz einer deutschen Kleinstadt. Die Welt ging damals in eine seltsame Richtung, erzählt der Sänger in der "ReOrchestrated"-Doku. In den Songs wollte er politische Umwälzungen wie den Amtsantritt von Trump oder den Brexit verarbeiten. Dazu erfand die Gruppe ein fiktives Medien-Unternehmen ("Wild World Communications"), das im Hintergrund der Songs und Shows in Dauerschleife (schlechte) Nachrichten verkündete. Bastille wollte "die Dinge so betrachten, wie sie sind", gleichzeitig aber nicht in Hoffnungslosigkeit versinken. Ähnlich wie bei der ersten Platte trafen melancholische Texte auf tanzbaren Sound. In ihrer Heimat erreichte das Album Gold-Status.
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