Grund noch unklar Bono versagt komplett die Stimme: U2 muss Konzert in Berlin abbrechen

Bono U2
U2 mussten nach einem Stimmverlust von Frontmann Bono ihr Konzert in Berlin abbrechen 
© Paul Zinken / DPA
Weil Sänger Bono die Stimme komplett versagte, wurde am Samstag das U2-Konzert in Berlin abgebrochen. Es soll nun ein Ersatzkonzert geben. Einen Tag zuvor hatte die Band auch Stellung zu Chemnitz bezogen. 

U2  mussten am Samstagabend ihren Auftritt in Berlin abbrechen. Das Lied "Beautiful Day" brachte Sänger Bono am Samstag unterstützt vom Publikum noch zu Ende, dann verließ er die Bühne - für eine Pause, wie es zunächst hieß. Schon zuvor hatte er immer wieder zur Thermoskanne gegriffen. Nach einiger Zeit wurde mitgeteilt, das Konzert werde nicht fortgesetzt, die Gäste sollten ihre Tickets für ein Ersatzkonzert behalten.

In einem Statement, das auf der Website von U2 veröffentlicht wurde, heißt es dazu: "Die Absage heute Abend tut uns so leid. Bono hatte vor der Show eine großartige Form, war gut bei Stimme und wir freuten uns alle auf die zweite Nacht in Berlin, aber nach ein paar Liedern verlor er seine Stimme komplett." Zudem erklärten Adam Clayton, Larry Mullen und The Edge über ihren 58-jährigen Frontmann: "Wir wissen nicht, was passiert ist und wir holen medizinischen Rat ein."

Zahlreiche Genesungswünsche an U2-Frontmann im Netz

U2 hofft zudem auf das Verständnis des Publikums und bedankt sich "für die Unterstützung der Fans in Berlin und von denen, die von weither angereist sind". Auf Twitter, wo das Statement ebenfalls veröffentlicht wurde, gibt es bereits zahlreiche Genesungswünsche an Bono: "Bono, alle deine Fans lieben dich", heißt es da, oder: "Solange es dir gut geht, können wir mit einem abgebrochenen Auftritt leben. Jeder dort hätte Bono umarmt, wenn es ginge. Hoffe, er ist sehr bald in Bestform zurück." Ein anderer Fan schreibt: "Macht euch um uns keine Sorgen, wir lieben euch, Jungs, und wissen, ihr trefft solche Entscheidungen nicht leichtfertig."

Bono hatte einen Tag zuvor auch Stellung zu Chemnitz bezogen

Auf der U2-Fanseite "Atu2" hieß es über das Konzert am Samstagabend: "Bono sagte, dass er nicht sicher sei, was passiert ist am Ende von 'Red Flag Day'." Zudem wird er mit den Worten zitiert: "Ich denke, es ist der Rauch. Ich kann euch versprechen, ich habe nicht geredet, aber das ist wie eine gigantische Zigarre - ich habe meine Stimme verloren und weiß nicht, was ich tun soll."

Bei seinem Auftritt am Freitag in Berlin zum Start der U2-Europatour hatte Bono zuvor die rechten Ausschreitungen in Chemnitz scharf kritisiert. "Solche Leute gehören nicht zu Europa und diesem Land", rief der 58 Jahre alte Sänger. Während der Show tauchte zudem der Slogan "#wirsindmehr" auf dem Bühnen-Bildschirm auf. Die Menge applaudierte und jubelte.

SpotOnNews · DPA
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