Rock-Legende Warum Bruce Springsteen für eine Konzert-Absage gefeiert wird

Normalerweise wären Fans bei einer spontanen Konzert-Absage stinkewütend. Nicht so bei Bruce Springsteen. Die Fans lieben den "Boss" umso mehr. Weil er eine wichtige Botschaft senden will.

Aus Protest gegen ein Gesetz zur Toilettenbenutzung durch Transgender hat der Rockstar Bruce Springsteen ein Konzert im US-Bundesstaat North Carolina kurzfristig abgesagt. Dieses Gesetz sei der Versuch, die Fortschritte der USA bei den Menschenrechten für alle seine Bürger "wieder rückgängig zu machen", erklärte der 66-Jährige am Freitag. Sein Auftritt war im Rahmen einer Tournee für Sonntag in der Stadt Greensboro geplant gewesen.

Bruce Springsteen für Absage gefeiert

Mit der Absage reihte sich der Rockmusiker in eine breite Protestbewegung gegen das Gesetz in North Carolina ein. Das dort im März in Kraft gesetzte Gesetz schreibt vor, dass Transgender nur solche öffentlichen Toiletten benutzen dürfen, die dem in ihrer Geburtsurkunde genannten Geschlecht entsprechen. Es untersagt außerdem den Kommunen des südlichen Bundesstaats, eigene Verordnungen zum Schutz von sexuellen Minderheiten bei der Nutzung von WCs und anderen öffentlichen Einrichtungen zu erlassen.

Fans und Kollegen feierten Springsteen für die Absage. Sein Kommentar auf Facebook wurde bereits mehr als 225.000 Mal geteilt. Unter dem Post kommentiert ein Fan: "Meine Kinder waren total enttäuscht. Aber mein Achtjähriger Sohn sagte dann: "Die Absage ergibt Sinn." Melissa McCarthy twitterte: "Ein weiterer Grund Bruce Springsteen zu lieben." Das Fitness-Model Julian Michael schrieb: "Es gibt einen Grund, warum sie ihn den "Boss" nennen. Vielen Dank!"

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AFP

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