Schauspieler "So wie es Freunde machen": Heiner Lauterbach stellt sich an die Seite von Til Schweiger

Heiner Lauterbach und Til Schweiger
Sie lernten sich 1992 am Pissoir eines Kölner Nachtclubs kennen und sind seitdem enge Freunde: Heiner Lauterbach (links) und Til Schweiger 
© IMAGO Images
Eigentlich redet er nicht über Dritte, sagt Heiner Lauterbach. Jetzt macht er eine Ausnahme und nimmt seinen Freund Til Schweiger nach dessen Alkohol-Beichte in Schutz.

Schauspieler Heiner Lauterbach verteidigt seinen Kollegen und Freund Til Schweiger gegen Kritik. "Wenn ich mit ihm zusammengearbeitet habe, war er immer nett, extrem engagiert und konzentriert", sagte er dem stern. Im Frühjahr waren Vorwürfe gegen Schweiger laut geworden. In einem Bericht hatten ihm Mitarbeitende vorgeworfen, am Filmset von "Manta Manta 2" ausfällig und aggressiv aufgetreten zu sein. Schweiger hatte sich in dieser Woche im Interview mit dem stern zu den Anschuldigungen geäußert und angegeben, sich in eine Therapie begeben zu haben.

Lauterbach, der seit mehr als 30 Jahren mit Schweiger befreundet ist, ärgert sich über das Bild, das in der Öffentlichkeit von Schweiger gezeichnet werde. "Alle Journalisten hauen auf Til drauf, finden immer wieder irgendetwas Negatives, anstatt auch mal über seine vielen guten Seiten zu schreiben." Er sei "gutmütig und sensibel, er hat ein großes Herz und viele weitere Attribute, die mir gefallen und die wichtig sind, für die Erhaltung einer Freundschaft". 

Heiner Lauterbach und Til Schweiger sind seit mehr als 30 Jahren befreundet

Er habe in der Vergangenheit versucht, Schweiger beizustehen, wenn es ihm schlecht ging, betonte Lauterbach. "Natürlich. So wie es Freunde machen", sagte er und ergänzte: "Natürlich habe ich versucht, ihm zu helfen. Aber das ist mitunter schwer. Wir leben alle unser eigenes Leben. Und jeder von uns ist ein Mond mit seiner dunklen Seite."

Während seiner Karriere habe er auch festgestellt, dass er sich durch den Ruhm verändert habe. "Auch ich habe gemerkt, dass ich auf einmal mit Menschen geredet habe, wie ich das eigentlich nicht möchte. Erfolg macht natürlich ein bisschen selbstherrlich, verblendet ein wenig die eigene Sichtweise. Man muss sich immer wieder neu justieren."

schsa

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