In seiner Biografie "Friends, Lovers and the Big Terrible Thing" spricht Matthew Perry nicht nur sehr offen über seine Zeit als Star der Kult-Serie, sondern auch über seine langjährigen Drogenprobleme. Schonungslos berichtet er, dass er durch seinen Drogenkonsum fast gestorben wäre. Der Schauspieler spricht in diesem Zusammenhang auch über den Tod anderer Schauspieler – wie River Phoenix, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband. Er schreibt in seinem Buch, er könne nicht verstehen, wie es komme, dass so begnadete Schauspieler wie River Phoenix oder Heath Ledger gestorben seien, Keanu Reeves aber noch unter uns sei.
Schon bei der Veröffentlichung des Buches im November 2022 wurden Passagen wie diese heiß diskutiert. Auf dem Buchfestival der "Los Angeles Times" vergangenes Wochenende waren diese Aussagen erneut Thema. Perry entschuldigte sich dort öffentlich für die Zeilen. Das sei dumm gewesen, erklärte der Schauspieler, und erläuterte, Keanu Reeves sei ein Platzhalter für jegliche erfolgreiche Schauspieler gewesen – schlicht, weil er in der gleichen Straße wohne wie Perry. Dabei sei er eigentlich großer Fan von Reeves.
Durch seine enge Verbindung zu River Phoenix und seine eigene Suchterkrankung hatte dessen Tod den "Friends"-Star damals sehr mitgenommen. So sehr, dass der 53-jährige laut eigener Aussage ein Loch in die Wand der Umkleide seiner Kollegin Jennifer Aniston geschlagen haben soll, als er von dessen Tod erfuhr.
Persönliche Entschuldigung noch ausstehend
Auf dem Podium beim Buchfestival machte Matthew Perry deutlich, dass die entsprechenden Passagen in neuen Auflagen seiner Memoiren nicht mehr vorkommen werden. In einer Stellungnahme hatte sich der 53-Jährige schon vor Monaten zu den entsprechenden Passagen selbstkritisch geäußert und eingeräumt, er hätte lieber seinen eigenen Namen nutzen sollen, statt den eines anderen Kollegen. Diese Einsicht bekräftigte er auch auf dem Festival erneut. Nur in Person konnte er sich bei "John Wick"-Star Reeves bisher nicht entschuldigen – doch auch das will Perry noch nachholen.
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Matthew Perry spielte in der Erfolgsserie "Friends" den bei vielen Fans unter anderem für seinen sehr trockenen Humor beliebten Chandler Bing. Dass die Rolle durch seine Suchterkrankung für Perry oft nicht leicht zu spielen war, offenbarte der Schauspieler schon des öfteren. Er berichtete sogar von Zeitabschnitten während der Drehs, an die er sich nicht mehr aktiv erinnern könne.
Quellen: "Spiegel", "Daily Mail"