Fünf Fragen zum "Tatort" Muss eine Professorin wirklich anschaffen gehen?

Zu welchem Song tanzte Kommissar Schenk eigentlich? Und was hat es mit dem Bild von Paul Klee auf sich? Fünf Fragen und Antworten zum Kölner "Tatort".

Im "Tatort" aus Köln gab es diese Woche einen verliebten Kommissar, mangelnde Zivilcourage und ganz viel Kunst zu sehen. Die wichtigsten Fragen zum Krimi mit dem Titel "Freddy tanzt".

Was passiert bei unterlassener Hilfeleistung?

Im Film weigern sich die Bewohner eines Mietshauses, den blutverschmierten obdachlosen Pianist ins Haus zu lassen - und tragen so dazu bei, dass er stirbt. Sie machen sich damit jedoch strafbar: Unterlassene Hilfeleistung kann laut § 323c des Strafgesetzbuches mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe geahndet werden.

Was verdient man als Kunstprofessorin?

Die Kunstprofessorin Claudia Denk (Ursula Lardi) arbeitet nebenbei als Escort-Dame, um sich und ihrer Tochter den gehobenen Lebensstandard in dem teuren Mietshaus leisten zu können. Aber verdient man als Professorin nicht genug? Wenn man davon ausgeht, dass Denk an einer staatlichen Uni unterrichtet und aufgrund ihres relativ jungen Alters erst eine Junior-Professur inne hat, dann würde sie in Nordrhein-Westfalen laut "academics.de" etwa 3800 Euro brutto im Monat verdienen. Zu wenig, um sich die Luxus-Wohnung leisten zu können.

Zu welchem Song hat Freddy eigentlich getanzt?

Kommissar Freddy Schenk (Dietmar Bär) entdeckt in einer Bar, dass die Kunstprofessorin - in die er ein bisschen verknallt ist - als Escort-Dame arbeitet. Traurig wiegt er sich anschließend auf der Tanzfläche zur Musik. Es läuft das Lied "I Love You" vom französischen Künstler Woodkid.

Was hat es mit dem Bild von Paul Klee auf sich?

Kommissar Schenk erweist sich in dieser "Tatort"-Folge als Kunstliebhaber. Er entdeckt in der Wohnung der Professorin eine Kopie des Gemäldes "Senecio" von Paul Klee und nutzt das Bild zum Einstieg für einen Flirt. Das Porträt zeigt ein abstrakt dargestelltes menschliches Gesicht. Das original Ölgemälde von 1922 ist im Kunstmuseum Basel zu bewundern.

Beherrscht die Schauspielerin, die eine Cellistin gespielt hat, das Instrument wirklich?

Nein, die Schauspielerin Laura Sundermann hat zwar zufällig als Jugendliche ein Jahr lang Cello gespielt, musste sich aber für die Szenen von den Profis die richtige Körperhaltung zeigen lassen. Großes Glück: Die echte Cellistin des WDR-Funkhausorchesters, Laura Wiek, sieht der Schauspielerin verblüffend ähnlich und konnte sie in einigen Szenen doubeln.

sst

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