"Tatort"-Quote Thiel und Boerne schrammen knapp am Rekord vorbei

Die Kritiken waren gespalten, doch zumindest das Publikum schien sich sich einig: Mit hervorragenden 12,78 Millionen Zuschauern verpasste der aktuelle Münster-"Tatort" nur knapp die Rekordquote.

Die Folge hieß "Der Hammer", und genauso schlug der Münster-"Tatort" auch ein: 12,78 Millionen Zuschauer wollten am Sonntagabend um 20.15 Uhr den neuesten Fall des prolligen Kommissars Frank Thiel (Axel Prahl) und des schnöseligen Gerichtsmediziners Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) sehen. Das entspricht einem Marktanteil von 35,0 Prozent. Damit verpassten Thiel und Boerne nur hauchzart den bisherigen Münsteraner Rekord vom März 2013. Damals schalteten 12,81 Millionen Menschen den Fall "Summ, summ, summ" ein - das war der höchste Wert seit 20 Jahren. Am Sonntag haben also nur 30.000 Zuschauer gefehlt, um den Rekord einzustellen. In den "Tatort"-Jahrescharts 2014 setzte sich diese Folge mühelos an die Spitze.

In dem aktuellen Fall trieb ein Mann namens "Der Hammer" sein Unwesen, der als Superheld verkleidet Menschen mordet. Auf seine Opfer schoss er mit einer Spritzpistole, die mit Säure befüllt war, anschließend wuchtete er ihnen mit dem Markierungshammer eine Zahl auf die Stirn. Die Toten waren alle am Bau eines umstrittenen Großbordells beteiligt, der "Waikikioase". Und so führten die Ermittlungen Thiel und Boerne in die Welt der Wutbürger, zu denen auch "Vaddern" Thiel gehört. Mit dem Sänger und Komiker Frank Zander konnte der "Tatort" sogar einen tollen Gaststar aufbieten, was sich bereits bei der Rekordfolge "Summ, Summ, Summ" bewährt hat. Damals spielte Roland Kaiser in einer Nebenrolle.

Gegen den Erfolgskrimi hatte es die Konkurrenz am Sonntagabend naturgemäß schwer. Der ZDF-Film "Ein Sommer in Ungarn" landete mit 5,16 Millionen Zuschauern immerhin auf dem zweiten Platz. Deutlich dahinter rangiert RTL, dort lief der Film "Rapunzel - neu verföhnt", den nur 3,40 Millionen Menschen sehen wollten.

che

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