Ob empfindliche Gemälde oder zerbrechliche Porzellanfiguren: Bei "Bares für Rares" werden jedes Jahr hunderte von Objekten von Experten und Händlern angefasst und begutachtet. Selten geht dabei etwas kaputt oder wird beschädigt. Doch in der neusten Ausgabe der ZDF-Trödelshow kommt es zu einem folgenschweren Missgeschick.
Händler Daniel Meyer beschädigt eine Rolle eines 120 Jahre alten Phonographen. Als er den von Thomas Alva Edison 1900 auf den Markt gebrachten Vorläufer des Plattenspielers testen will und eine der Schallrollen aufzieht, zerbricht das aus Wachs gefertigte Stück. "Aua", sagt Steffen Mandel. "Das sollte man nicht machen", kommentiert Ludwig "Lucki" Hofmaier das Missgeschick seines Kollegen. Die Walze ist zerstört. "Jetzt sind es nur noch 17 statt 16."
"Bares für Rares"-Händler regelt die Sache ohne Versicherung
Meyer ist die Sache unangenehm. "Ich werde die Walze bezahlen", sagt er und gesteht Verkäufer Rainer Wallnig seinen Fehler. Der Hochschullehrer aus Mönchengladbach bleibt gelassen. 20 Euro will er für die kaputte Walze lediglich haben, dabei hatte die Expertise jedes der 17 Stücke mit mindestens 30 Euro veranschlagt. "Das ist gnädig. Da bedanke ich mich", sagt Meyer und übergibt ihm das Geld in bar.
Sind die "Bares für Rares"-Händler und -Experten eigentlich gegen Schäden versichert? "Grundsätzlich sind alle Objekte durch eine Produktionsversicherung abgedeckt, wenn sie in Händen des Produktionsteams sind", sagt ein Sprecher des ZDF dem stern. Im konkreten Fall habe Daniel Meyer sein Missgeschick jedoch selbst ausgleichen wollen, ohne die Versicherung damit zu behelligen.

Sehen Sie im Video: Fünf spannende Fakten zu "Bares für Rares".
Zum Verkauf des alten Phonographen kommt es nicht. Das Höchstgebot von 500 Euro ist Verkäufer Wallnig zu wenig, da der Schätzpreis über 1300 Euro lag. Enttäuscht ist er dennoch nicht. "Die Verhandlung war sehr nett", sagt er. Die 20 Euro von Meyer nehme er als Erinnerung mit nach Hause.