Emmys: Die Favoriten für den Fernseh-Oscar | STERN.de

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Die meisten Nominierungen heimste "American Horror Story: Asylum" ein. Insgesamt 17 Mal ist die von dem Fernsehsender FX Network produzierte Horror-Serie nominiert, überwiegend jedoch in Nebenkategorien. — Die meisten Nominierungen heimste "American Horror Story: Asylum" ein. Insgesamt 17 Mal ist die von dem Fernsehsender FX Network produzierte Horror-Serie nominiert, überwiegend jedoch in Nebenkategorien.

© FX Network/Reuters

Das gab es noch nie: Erstmals in der Geschichte der #link;beim Bezahlkanal Sky Atlantic HD zu sehen.;Emmys# kann sich eine Serie Hoffnung auf den begehrten Fernsehpreis machen, die fürs Internet produziert wurde. "House of Cards" ist exklusiv über den Streamingdienst Netflix zu empfangen. Im Mittelpunkt steht der mächtige Kongressabgeordnete Francis Underwood (Kevin Spacey), der in der US-Politik die Fäden zieht, dabei aber vor allem seine eigene Karriere verfolgt. Seine Frau Claire (Robin Wright) unterstützt ihn dabei. Die Serie ist insgesamt neun Mal für den Fernseh-Oscar nominiert, darunter in der Königs-Kategorie "Outstanding Drama". Auch die beiden Hauptdarsteller Spacey und Penn dürfen sich Hoffnungen auf einen Emmy machen. In Deutschland wird "House of Cards" im September beim Bezahlkanal Sky Atlantic HD zu sehen sein.

Die meisten Nominierungen heimste "American Horror Story: Asylum" ein. Insgesamt 17 Mal ist die von dem Fernsehsender FX Network produzierte Horror-Serie nominiert, überwiegend jedoch in Nebenkategorien.

Die Fantasy-Saga "Game of Thrones" kommt auf 16 Nominierungen, darunter in wichtigen Kategorien wie "Outstanding Drama", sowie zwei Mal für die besten Nebendarsteller (Emilia Clarke und Peter Dinklage). In den USA ist gerade die dritte Staffel beim Bezahlsender HBO gelaufen - mit großem Erfolg. Das Interesse an der Reihe ist so groß, dass "Game of Thrones" eine bei Sendern weniger beliebte Liste anführt: die der illegalen Downloads.

Steven Soderbergh führte Regie bei "Behind The Candelabra", der die letzten zehn Jahre aus dem Leben des Entertainers Liberace zum Inhalt hat. Die Hauptrollen spielen Michael Douglas (r.) und Matt Damon, der Film feierte beim Filmfestival in Cannes seine Premiere. Weil er aufgrund der Schwulen-Thematik vielen US-Studios zu heiß war, wurde er im Mai bei dem Bezahlsender HBO ausgestrahlt und ist nun für 15 Emmys nominiert, darunter Douglas und Damon als Schauspieler.

In 13 Kategorien geht das Drama "Breaking Bad" ins Rennen. Im Mittelpunkt steht der Chemielehrer Walter White (Bryan Cranston, r.), der sich zu einem rücksichtslosen Kriminellen entwickelt, als er an Lungenkrebs erkrankt. Um seine Familie zu versorgen, wird er zum Drogenproduzenten. Beim US-Kabelsender AMC ist gerade die fünfte Staffel ausgestrahlt worden. "Breaking Bad" ist als "Outstanding Drama" nominiert, daneben darf sich Bryan Cranston wie in den Vorjahren Hoffnung auf die Schauspieler-Trophäe machen. Drei Mal erhielt er bereits den Emmy.

Die Sitcom "30 Rock", die hinter den Kulissen der fiktiven NBC-Varieté-Sendung "The Girlie Show" spielt, geht in 13 Kategorien ins Rennen, darunter "Outstanding Comedy". Tina Fey und Alex Baldwin sind als beste Comedy-Darsteller nominiert.

Bei ABC läuft die Comedy-Serie "Modern Family", die für zwölf Preise nominiert ist. Die Mockumentary begleitet die Familien von Jay Pritchett (Ed O'Neill), seiner Tochter Claire Dunphy (Julie Bowen) und seines Sohns Mitchell Pritchett (Jesse Tyler Ferguson, l.) und nimmt die verschiedenen Familienentwürfe aufs Korn.

Früher räumte "Mad Men" bei den Emmys regelmäßig im großen Stil ab. Doch im vergangenen Jahr ging die Serie trotz 17 Nominierungen leer aus. Ist die Ära dieser großartigen Serie um eine Werbeagentur in den 60er Jahren vorbei? Fakt ist, dass auch die sechste Staffel, die in diesem Frühjahr beim Kabelsender AMC ausgestrahlt wurde, nach wie vor auf gute Resonanz stößt. Die Nominierungen in den wichtigsten Kategorien "Outstanding Drama" sowie für die beste Hauptdarstellerin (Elisabeth Moss, Foto), bester Hauptdarsteller (Jon Hamm) und beste Nebendarstellerin (Christina Hendricks) sprechen für sich.

"Downton Abbey", die wunderbare britische Serie über ein Landgut in den 1920er Jahren, kommt offenbar auch in den USA gut an. Zwölf Mal ist die Reihe nominiert, darunter in den wichtigsten Kategorien: "Outstanding Drama", bester Hauptdarsteller (Hugh Bonneville, vorne links), beste Hauptdarstellerin (Michelle Dockery) sowie beste Nebendarstellerin (Maggie Smith) und bester Nebendarsteller (Jim Carter).

Im vergangenen Jahr war "Homeland" der große Sieger. Und auch 2013 liegt die Serie über die Terrorbedrohung in den USA gut im Rennen. Claire Danes und Damien Lewis sind als beste Hauptdarsteller nominiert, Morena Baccarin als beste Nebendarstellerin. Und auch in der zentralen Kategorie "Outstanding Drama" ist "Homeland" dabei. Die beim Kabelsender Showtime ausgestrahlte Serie könnte ihren Siegeszug also auch mit der zweiten Staffel fortsetzen.

Ganz sicher wird eine Deutsche mit einem Emmy geehrt: Anke Schäferkordt, Geschäftsführerin der Mediengruppe RTL Deutschland, wird als "herausragende Persönlichkeit im internationalen Fernsehgeschäft" ausgezeichnet. Auch Heidi Klum darf auf Trophäen hoffen. Die 40-Jährige ist gleich zwei Mal nominiert, als Moderatorin der Casting-Sendung "Project Runway" und Produzentin der Show, in der Nachwuchsdesigner gegeneinander antreten.

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