Drei Moderatoren, Promi-Gäste und ein großes Publikum: Die Spielshow "Denn sie wissen nicht, was passiert" bei RTL lebt von der Dynamik der drei Moderator:innen Günther Jauch, Thomas Gottschalk und Barbara Schöneberger. Doch nachdem die Corona-Pandemie schon das Publikum aus dem Saal verbannt hatte, fehlte gestern auch einer der Star-Moderatoren erneut: Günther Jauch musste wegen seiner Corona-Erkrankung weiter in Quarantäne bleiben. Zur Freude der Zuschauer meldete er sich von zu Hause, um ein Update zu geben.
Dass Jauch nicht kommen würde, machte die Spielshow schon gleich zu Anfang zum Thema. "Das J fehlt", stellte Gottschalk trocken fest. Tatsächlich. Während die beiden übrigen Starmoderator:innen brav auf dem Anfangsbuchstaben ihres Nachnamens standen, war das J einfach vom Boden gestrichen. "Zu dritt wär's schöner", kommentierte Jauchs Kollege Gottschalk. "Ich brauche eine Struktur an meiner Seite", kommentierte auch Schöneberger den Mangel.
Jauch meldet sich von zu Hause
Doch sehr zur Freude der beiden – und des Publikums – meldete sich Günther Jauch immerhin für eine kurze Videoschalte aus der Quarantäne. "Es ist ein gespaltenes Gefühl in meinem Herzen", begrüßte Gottschalk den Überraschungsgast. "Einerseits vermisse ich dich, andererseits läuft es doch prima, oder?" Das findet auch Jauch. "Die Einschaltquote war ja letzte Woche schon super. Wahrscheinlich wird das jetzt auch noch getoppt", freute er sich. Und schob feixend hinterher: "RTL macht sich, glaube ich, bereits Gedanken, wie man mich in einer ewigen Quarantäne halten könnte."
Dass Jauch wegen seiner Corona-Erkrankung nicht kommen würde, war schon einige Tage vorher durchgesickert. Tatsächlich wirkt der Moderator zwar wohlauf, die medizinischen Werte würden aber ein anderes Bild zeichnen, gibt er zu. "Im Prinzip geht's mir auch gut, aber mir wird mitgeteilt, dass es mir nicht so gut geht", verrät Jauch lachend. "Die Viruswerte sind schlecht bei mir. Auch nach einem neuen Test." Er dürfe das Haus auf absehbare Zeit weiterhin nicht verlassen, der nächste Test werde erst in einigen Tagen gemacht. "Das zeigt auch, dass Corona doch nicht so eine kleine Nummer ist." Dabei sei die Viruslast zu Anfang eigentlich gut gewesen, er habe eine Besserung erwartet. "Aber sie ist leider immer schlechter geworden. Jetzt muss ich warten."

Keine Führung durch die Casa Jauch
Dass die Erkrankung ihn zumindest im Kopf nicht einschränkt, merkt man im folgenden Schlagabtausch mit Kommentator Thorsten Schorn. Der fragte frech nach der wie in der vergangenen Woche geschlossenen Flügeltür hinter Jauch – und forderte ihn unumwunden auf, doch mal eine Führung durch eigenen vier Wände zu geben. Sofort versucht Jauch zu kontern, dass Schorn ja gar nicht wissen würde, wo er sei – um sich dann mitten im Satz zu unterbrechen. "Na gut, zu Hause muss ich ja dann wohl sein." Um die Bitte dann geschickt abzumoderieren. "Das wäre jetzt eine Möglichkeit. Das mache ich dann vielleicht nächsten Samstag, wenn das dann wirklich nicht klappen sollte." Er habe aber noch Hoffnung.
Bis dahin vermissten die Kollegen Jauch aber sehr. Sie könnte ihm gar nicht die Schuld am eigenen Versagen geben, flachste Schöneberger. "Es wäre schön, wenn ich beim nächsten Mal nicht moderieren müsste. Und Barbara auch nicht", machte Gottschalk seinem langjährigen Kollegen Mut. "Das Ding läuft auf dich zu." Er gebe sein Bestes, versprach Jauch.