"Germany's Next Topmodel" Wenigstens hat sie nicht gesungen - Heidi Klums groteske Finalshow

Heidi Klum im GNTM-Finale
Schweben statt singen: Heidi Klum im Finale von "Germany's Next Topmodel"
© Marcel Kusch / DPA
Im letztjährigen GNTM-Finale blamierte sich Heidi Klum mit ihrem Auftritt als Gesangsdiva. Diesmal hatte sich die Moderatorin etwas Neues einfallen lassen. Das machte es jedoch nicht unbedingt besser.

Es sollte wohl eine Mischung sein aus Liza Minelli und Madonna: Im vergangenen Jahr nutzte Heidi Klum das Finale von "Germany's Next Topmodel", um sich als Popsängerin und Showstar zu präsentieren. Sie sang ein Medley aus dem Musical-Klassiker "There's No Business Like Show Business" und Madonnas "Vogue" - und sprang kaum bekleidet wie eine Hupfdohle mit Piepsstimme über die Bühne. Vielen Zuschauern läuft es noch heute kalt den Rücken runter, wenn sie sich daran erinnern.

Aus der vernichtenden Kritik und dem Spott, der sich in den sozialen Medien damals über sie ergoss, hat Heidi Klum offenbar gelernt - und sich für das GNTM-Finale 2018 etwas ganz anderes ausgedacht. Zunächst einmal überließ sie die Bühne anderen und machte sich rar.

Die vier Finalistinnen bekamen die volle Aufmerksamkeit

Eröffnet wurde die Show von ihren Co-Juroren Michael Michalsky und Thomas Hayo, die zunächst die Finalistinnen ansagten und ihnen eine große Bühne bereiteten. Im Vorjahr betraten die Models während Klums peinlichem Rumgehopse die Bühne - wodurch ihr Auftritt völlig unterging.

Das war diesmal besser: Die vier Topmodel-Anwärterinnen wurden auf ganz besondere Weise eingeführt, die ihnen maximale Aufmerksamkeit gewährte: Sie wurden auf die Bühne gezaubert. Denn Klum hatte für das große Finale den Illusionskünstler Hans Klok engagiert. Dessen Show wirkte zwar so aus der Zeit gefallen wie seine blondierte Löwenmähne. Doch immerhin bekamen Toni, Pia, Christina und Julianna die volle Aufmerksamkeit.

Heidi Klum in Lametta

Leider wussten sie damit wenig anzufangen: Mehr als ein gekreischtes "Hallo zusammen, seid ihr gut drauf?", "Hi Düsseldorf, wie geht's euch?" oder einfach nur "Huuuh" brachten die Models nicht zustande. Lediglich die spätere Siegerin Toni nutzte ihren Gang für eine missionarische Botschaft - und hauchte den Anwesenden ein "God Bless you" entgegen.

Als Letzte betrat schließlich Heidi Klum die Bühne. Auch sie ließ sich herbeizaubern, zunächst in einem weißen Gewand, das sie aber schnell ablegte, um ihr eigentliches Outfit zu präsentieren: ein silbernes, lamettabehangenes Kleid, dazu passende Overknees. 

Das war modisch schon wieder so grenzwertig, dass man kaum weggucken konnte. Doch immerhin, mag sich der ein oder andere Zuschauer gedacht haben, hat sie nicht gesungen.

Ein farbiges Model läuft in einem schulterfreien, apricotfarbenen Kleid über einen Laufsteg im TV-Studio
Toni - eigentlich Oluwatoniloba Dreher-Adenuga - hat Germany's next Top Model 2018 gewonnen
© Florian Ebener / Getty Images
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