"Ist das der fieseste TV-Kandidat aller Zeiten?", fragte die "Bild"-Zeitung nach Marvin Stablos Auftritt bei der ProSieben-Sendung "Die beste Show der Welt". Der 25-Jährige hatte darin in einem Spiel mit einer Finte die Summe von 8000 Euro gewonnen - während seine Kontrahentin leer ausging. Daraufhin wurde der Pfälzer in den sozialen Medien übel beschimpft.
Herr Stablo, wie geht es Ihnen? Können Sie sich über die 8000 Euro Gewinn freuen?
Natürlich ist die Freude über das Geld da. Die Reaktionen sind die andere Seite der Medaille.
Haben Sie die negativen Reaktionen auf Ihren Auftritt bei "Die beste Show der Welt" überrascht?
Mit negativen Reaktionen muss man immer rechnen, wenn man in der Öffentlichkeit auftritt. Neider und Pöbler wird es immer geben.
Wann ist Ihnen bewusst geworden, dass da ein Shitstorm auf Sie zurollt?
Direkt nach der Sendung, als meine Facebook-Seite vor Kommentaren und Nachrichten zusammengebrochen ist.
Was glauben Sie ist der Grund für diese harschen Reaktionen?
Ich bin doch sehr polarisierend und provokativ aufgetreten. Im Nachhinein würde ich etwas ruhiger bluffen. Die Menschen beurteilen die Sendung jetzt auch nur oberflächlich. Was der Zuschauer nicht wissen konnte: Julia und ich habe uns während der Sendung Blicke zugeworfen und uns gegenseitig Signale gegeben, wen wir als nächstes vorhaben rauszuwählen. Gerade deshalb ging ich davon aus, Julia sei so gewitzt und würde im Finale auch die Risikovariante wählen.
Sie haben der Kandidatin nach der Sendung angeboten, die 8000 Euro zu teilen. Warum ist das nicht möglich?
Es ist tatsächlich vertraglich untersagt. Das Spielkonzept würde ja so kein Sinn machen. Selbst wenn ich es getan habe, würde ich es jetzt nicht öffentlich sagen.
Sie haben inzwischen den Goldenen Umberto von Joko und Klaas bekommen. Ist das ein kleiner Trost?
Den habe ich noch nicht persönlich erhalten. Hier wird es sicherlich noch eine Überraschung geben.
Mit der Erfahrung der letzten Tage: Würden Sie noch einmal an dieser Show mitmachen?
Ich würde teilnehmen und überlegter agieren.