Heute: ein Dialog aus "Veronica Mars".
Weil: Na, glücklicherweise macht Veronica Mars eine große Ausnahme - sie nimmt eine Auszeit von ihrem neuen Leben als vielversprechende Jung-Anwältin in New York, kehrt zurück nach Neptune und hilft ihrem Ex Logan aus der Patsche. Das könnte der Beginn einer wunderbaren neuen Staffel sein. Ist aber leider nur der Anfang des Films. Ich sage leider, weil der Film (der wirklich gut ist) sehr viel Lust auf mehr Veronica macht. Und zeigt: Es gibt noch viele Geschichten rund um die Figuren, die man erzählen kann. Und dabei geht es nicht nur um Verbrechen und Klassenkampf* in dieser fiktiven Kleinstadt in Kalifornien, sondern auch um - hach! - die ganz private Geschichte zwischen Logan und Veronica. (Ja, ich gehöre zum Team Logan. Aber sowas von.) Wer die Serie "Veronica Mars" mochte, sollte den Film auf jeden Fall schauen - und wird dann vermutlich genau wie ich hoffen, dass es bald eine neue Staffel gibt. Wer "Veronica Mars" bisher nicht kennt, sollte allerdings besser nicht mit dem Film anfangen, sondern mit Staffel 1.
Übrigens: Wer sich wundert, warum ich jetzt erst über "Veronica Mars" schreibe: Natürlich habe ich den Film gesehen, als er im Kino lief. Aber ich hatte mir vorgenommen mit einem Blogeintrag zu warten, bis die DVD rauskommt (mit den Video on Demand-Anbietern gab es in Deutschland ja leider Probleme bei "Veronica Mars). Und die ist am 31. Juli erschienen - jetzt können alle, denen ich den Mund wässrig gemacht habe, auch schnell den Film anschauen.
Woraus: "Veronica Mars", der Film. Eine Highschool-Serie der ganz besonderen Art: eine Mischung aus Film Noir, Krimi und Jugendserie. Die Tochter (Veronica Mars wird gespielt von Kristen Bell) eines alleinerziehenden Privatdetektivs arbeitet ihre eigenen Fälle ab, um die ständig leere Familienkasse aufzubessern. Das Pikante: Sie lebt in der Welt der Reichen und Schönen. Und enttarnt nach und nach deren tiefe, brutalen Abgründe. 2004 bis 2007. Den Plan, die Serie fortzusetzen, gibt es seit Jahren. Per Kickstarter konnten die Pläne zumindest für einen Film umgesetzt werden. Der lief im März in den Kinos, jetzt gibt es ihn auch DVD und bei iTunes. Die Serie gibt es nur auf DVD.
Für alle, die noch nicht ganz überzeugt sind, der Trailer:
*"The Atlantic" hat im März einen guten Text darüber veröffentlicht, dass "Veronica Mars" zu den TV-Sendungen gehört, die den Unterschied zwischen Arm und Reich am realistischsten darstellen: "Veronica Mars: One of TV's Realest Depictions of Wealth Inequality"